
Der Forscher von der Universität Lund in Schweden führte aus, derzeit sei es ohnehin schwierig, eine Prognose für den Tourismus abzugeben. Aktuell beobachte man noch eine "Nachholphase" nach der Corona-Pandemie.
Gössling betonte, es gebe kaum eine Region, die nicht vom Klimawandel betroffen sei. Quasi überall müsse man mit Extremsituationen rechnen. "Insofern glaube ich, dass es schwer sein wird, sich anzupassen, um bestimmte Wetterereignisse zu vermeiden."
Der Tourismusforscher bezweifelt, dass die skandinavischen Länder wie Dänemark, Schweden oder Norwegen langfristig eine Alternative sein könnten. Dort sei es sehr teuer, Urlaub zu machen. Zudem könne man das kulturelle Angebot nicht mit dem in Reisezielen des Mittelmeerraums wie Spanien oder Italien vergleichen. "Dass sich eine große Welle nach Norden bewegt, sehe ich in den nächsten Jahren nicht."
Diese Nachricht wurde am 01.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.