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Transnational zusammenarbeiten

Belgien und die Niederlande wollen im September einen Schritt zur intensiveren Zusammenarbeit im Bildungswesen wagen: die Gründung der transnationalen Universität Limburg (tUL). Am Aufbau der neuen Hochschule sind die Universitäten in Diepenbeek und Maastricht maßgeblich beteiligt. "Was wir damit vorhaben, ist dass die Studenten der Zukunft nicht nur regional, lokal und national arbeiten sollen, sondern transnational", erklärt der Verwaltungschef der Uni Maastricht Karl Dittrich, der auch die Verwaltung der transnationalen Universität Limburg leiten wird. Ebenfalls mit ins Boot sollen die Hochschulen von Aachen und Lüttich kommen, um den Ausbau zu einer künftigen Euregio-Universität mit voranzutreiben. "Je mehr Studenten aus dem Ausland zu uns kommen, umso besser", meint Dittrich. Die Unterrichtssprachen werden Niederländisch und Englisch sein, nach acht Semestern kann man sowohl ein niederländisches wie ein belgisches Diplom erwerben.

    Die Neugründung soll auch der Euregio ein schärferes Profil geben - als eine Region, die gebündelte Kompetenz im Angebot hat. "Wir versuchen, ein innovatives Unternehmensklima zu schaffen", sagt Karl Dittrich. Das kann aber nur gelingen, wenn sich auch die Hochschulen in Lüttich und vor allem die bedeutendste Hochschule der Region, die RWTH Aachen, beteiligen. Laut Toni Wimmer, RWTH-Pressesprecher, sei die Gründung der tUL ein "wichtiger Meilenstein". Allerdings gebe es auch noch viele strukturelle Schwierigkeiten: "Einmal aufgrund nationaler Bedingungen, aber auch wegen entsprechender Größenverhältnisse. Von daher werden wir das unsere dazu tun, die Strukturen für eine solche Kooperation herzustellen."

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    Universität Maastricht, Niederlande

    Limburgs Universitär Centrum (LUC) Diepenbeek, Belgien Ansprechpartner in Limburg ist der International Relations Officer Professor Jan Broeckmans