"Die sieben führenden Industrienationen glauben, einen Schuldigen für die Misere gefunden zu haben: Spekulanten, die mit vielen Milliarden Dollar frei vagabundierender Anlagegelder den Ölmarkt aus dem Gleichgewicht gekippt haben. Seit 1998 schoss das Volumen der Hedge-Fonds von 400 auf 900 Milliarden Dollar in die Höhe. Angesichts dieser Entwicklung ist es kein Wunder, dass der IWF mehr Transparenz fordert. Aber mit strengeren Kontrollen in Europa und den USA wäre das Problem noch lange nicht gelöst",
findet das Handelsblatt.
"Der Appell der G7-Staaten an die Erdölländer, mit höheren Fördermengen doch einen Beitrag zur Stabilität der Konjunktur zu leisten, ist nach Ansicht der Süddeutsche Zeitung zweifellos berechtigt:
"Er sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Industriestaaten hausgemachte Probleme haben, die sie selbst lösen müssen. Dass es Probleme jenseits der guten Wachstumszahlen gibt, zeigt sich allein an den Klagen über die öffentlichen Finanzen. Dem Aufschwung zum Trotz fehlt allerorts Geld, in Europa ebenso wie in Amerika und Japan. Die USA sind weiterhin der so genannte Motor der Weltkonjunktur; und nur wenn Amerikas Wirtschaft kräftig wächst, kann auch der Rest der Welt prosperieren."
Die Financial Times Deutschland unterstreicht:
"Dass die Tage lange vorbei sind, als die G7 mit Konjunkturprogrammen in Europa und den USA wie in den 70er Jahren die Weltwirtschaft ankurbeln konnte. In vager Erinnerung ist die Zeit, als Vereinbarungen der großen Industrieländer Dollar-Abstürze oder Höhenflüge beenden konnten. All die aktuellen Probleme der Weltwirtschaft lassen sich von den G7 alleine gar nicht mehr sinnvoll diskutieren: Der hohe Ölpreis, das enorme US-Leistungsbilanzdefizit. Ohne eine Diskussion über die Währungsanbindung Chinas und der asiatischen Nachbarn kaum lösbar."
Die Zeitung Die Welt blickt auf den Internationalen Währungsfonds und befasst sich mit der Frage, ob der IWF in seiner heutigen Form seiner Aufgabe als Krisenfeuerwehr gerecht werden kann.
"Der IWF, der weltweit Reformen und Transparenz predigt, braucht dringend selbst eine Reform - und zwar die seiner Entscheidungsstrukturen. Weiterhin bestimmen die Regierungen der großen sieben Volkswirtschaften, allen voran die USA, welches Land wann wieviel Kredit bekommt. Wenn aber Politiker entscheiden, sind zwangsläufig nicht globale wirtschaftliche, sondern nationale politische Interessen ausschlaggebend. Vorbild könnten die großen Zentralbanken sein. Nicht politische Repräsentanten, sondern ein anerkanntes Komitee von Finanzexperten sollte letztendlich darüber entscheiden, ob sich ein Land für die Kredite qualifiziert."
findet das Handelsblatt.
"Der Appell der G7-Staaten an die Erdölländer, mit höheren Fördermengen doch einen Beitrag zur Stabilität der Konjunktur zu leisten, ist nach Ansicht der Süddeutsche Zeitung zweifellos berechtigt:
"Er sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Industriestaaten hausgemachte Probleme haben, die sie selbst lösen müssen. Dass es Probleme jenseits der guten Wachstumszahlen gibt, zeigt sich allein an den Klagen über die öffentlichen Finanzen. Dem Aufschwung zum Trotz fehlt allerorts Geld, in Europa ebenso wie in Amerika und Japan. Die USA sind weiterhin der so genannte Motor der Weltkonjunktur; und nur wenn Amerikas Wirtschaft kräftig wächst, kann auch der Rest der Welt prosperieren."
Die Financial Times Deutschland unterstreicht:
"Dass die Tage lange vorbei sind, als die G7 mit Konjunkturprogrammen in Europa und den USA wie in den 70er Jahren die Weltwirtschaft ankurbeln konnte. In vager Erinnerung ist die Zeit, als Vereinbarungen der großen Industrieländer Dollar-Abstürze oder Höhenflüge beenden konnten. All die aktuellen Probleme der Weltwirtschaft lassen sich von den G7 alleine gar nicht mehr sinnvoll diskutieren: Der hohe Ölpreis, das enorme US-Leistungsbilanzdefizit. Ohne eine Diskussion über die Währungsanbindung Chinas und der asiatischen Nachbarn kaum lösbar."
Die Zeitung Die Welt blickt auf den Internationalen Währungsfonds und befasst sich mit der Frage, ob der IWF in seiner heutigen Form seiner Aufgabe als Krisenfeuerwehr gerecht werden kann.
"Der IWF, der weltweit Reformen und Transparenz predigt, braucht dringend selbst eine Reform - und zwar die seiner Entscheidungsstrukturen. Weiterhin bestimmen die Regierungen der großen sieben Volkswirtschaften, allen voran die USA, welches Land wann wieviel Kredit bekommt. Wenn aber Politiker entscheiden, sind zwangsläufig nicht globale wirtschaftliche, sondern nationale politische Interessen ausschlaggebend. Vorbild könnten die großen Zentralbanken sein. Nicht politische Repräsentanten, sondern ein anerkanntes Komitee von Finanzexperten sollte letztendlich darüber entscheiden, ob sich ein Land für die Kredite qualifiziert."