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Treffen der Seh-Süchtigen

    Bis zum Montag, den 1. Mai, steht die Filmhochburg Potsdam-Babelsberg noch ganz im Zeichen der SehSüchte 2000, einem der größten internationalen Studentenfilmfestivals. Seine Wurzeln reichen zurück bis in DDR-Zeiten. 1972 zeigten die Hochschüler der Babelsberger Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) erstmals ihr Können auf den so genannten "FDJ-Studententagen", die sich in den kommenden Jahren zum größten studentischen Filmfest im Ostblock entwickelten. Nach der Wende ging die Veranstaltung im Potsdamer Filmfest auf, bis 1995 die Tradition eines studentischen Festivals unter dem neuen Namen SehSüchte wieder ins Leben gerufen wurde. Katja Herzog vom Organisationsteam erzählt: "Der Name steht natürlich für Leidenschaft. Man braucht Leidenschaft, um Filme zu machen, aber auch, um ein solches Festival zu organisieren." Jeweils im Oktober formiert sich ein neues Team, das diese Mammutaufgabe für das kommende Jahr lösen wird. "Die älteren, die schon einmal bei SehSüchte dabei waren, werben die neuen Studierenden an", erklärt Katja Herzog. "Wir fahren zusammen an die Ostsee für ein Warming-up, dann sind die meisten begeistert." Nicht nur für Filmemacher aus ganz Europa sind die SehSüchte eine Herausforderung, bei der es immerhin Preise im Gesamtwert von 55.000 Mark zu gewinnen gibt. Auch auf Tontechniker oder Kameraleute von der HFF warten schwierige Aufgaben, denn sie müssen sich um den reibungslosen technischen Ablauf kümmern.

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    Das Programm des Studentenfilmfestivals SehSüchte 2000 findet man neben weiteren interessanten Informationen auch im Internet.

    Freunde der Studentenfilmtage c/o HFF"Konrad Wolf" Karl-Marx-Str. 33 14482 Potsdam Tel.: 0331-7469-361 Fax: 0331-7469-364 E-Mail: sehsuechte@sehsuechte.de

    Was Studenten der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam so alles gefilmt haben, kann man sich seit kurzem nicht nur per Videoband ansehen, sondern auch über das Internet. Leider sind die Clips nur jeweils eine Minute lang.

    Unterstützt wird das Festival unter anderem vom Filmboard, der Filmförderung in Berlin-Brandenburg.