Maparasha, ein Massai Dorf etwa fünf Stunden südlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Das Buschland ist ausgedörrt. Zwei Regenzeiten sind ausgefallen. Aber: Menschen und Tiere haben hier dennoch reichlich Wasser. Der Grund: Sie bauen mit Unterstützung der Welthungerhilfe sogenannte Felsregenfänge. Das Prinzip ist ganz simpel, erklärt Regionalleiter Johann van der Kamp.
"Ein Felshang wird benützt, um Regenwasser aufzufangen. Und das Wasser wird dann in Speichern gespeichert. Man braucht keine Pumpe dafür, man braucht nur eigentlich die Speicher, die unterhalb vom Felsen situiert sind und am Ende steht dann ein kleines Häuschen, wo verschiedene Hähne montiert sind, wo das Wasser dann tatsächlich abgenommen wird durch die Bevölkerung. Das Schöne ist, dass dieses System nur eine Investition verlangt und danach relativ wenig Wartungskosten haben – also: ziemlich nachhaltig."
Für Wüstengebiete ist das Prinzip sicherlich nicht tauglich, aber überall wo es Felsen gibt sind die sogenannten Felsregenfänge schlicht genial, da sie Wasser auffangen, das ansonsten einfach davon geflossen wäre. Trotzdem waren alle im Dorf erst einmal skeptisch, erzählt Niorang Oroma.
"Am Anfang haben wir uns das gar nicht vorstellen können, dass man vom Fels Wasser bekommt. Aber jetzt sehen wir, dass das Wasser an den von uns gebauten Mauern die Felsen runtergeleitet und dann in Tanks gesammelt wird."
Fast eine Million Liter Wasser haben sie inzwischen nach mehreren kurzen, aber sintflutartigen Regenfällen in drei Tanks gespeichert, erzählt Oromas Freundin Ndali Emissia stolz.
"Seitdem wir hier Wasser holen können, geht es uns viel besser. Cholera und andere Krankheiten gibt es nicht mehr."
Nach Angaben der Vereinten Nationen sterben weltweit täglich 5000 Menschen allein an wasserbedingten Durchfallerkrankungen. Bevor das Wasser hier abgezapft wird, läuft es durch Kiesfilter und wird somit gesäubert. Aber die Felsregenfänge haben noch weitere Vorteile. Emissias zwölf Kinder zum Beispiel gehen jetzt wieder regelmäßig zur Schule. Zuvor schwänzten sie häufiger, weil sie ihrer Mutter helfen mussten Wasser zu holen. Zum nächsten ausgetrockneten Flussbett aus dem man aus einem mit der Hand gebuddelten Loch noch Wasser schöpfen kann, ist drei Stunden Fußmarsch entfernt, berichtet Oroma.
"Das Wasser ist jetzt schön nah, das ist gut, weil wir Zeit sparen und dafür mehr Zeit für die Tiere, unsere Kinder und zum Arbeiten haben."
Verwaltet wird das Wasser, das dem Dorf, benachbarten Clans und den Tieren zugute kommt, von einem gewählten Komitee. Ndalia ist Mitglied.
"Wir profitieren zudem, weil wir das Wasser auch verkaufen. Das Geld geht auf ein Bankkonto und wenn wir Reparaturen an den Tanks, Leitungen oder Mauern haben, dann können wir sie davon bezahlen."
Bohrlöcher und Brunnen sind oft nicht nachhaltig. Bohrlöcher brauchen meist Generatoren und um die zu betreiben benötigt man Diesel und Geld, das haben aber nur wenige Menschen in Afrika und damit können in guter Absicht gebaute Brunnen ganz oft nach kurzer Zeit nicht mehr benutzt werden, erklärt der Regionalleiter der Welthungerhilfe, Johann van der Kamp.
"Darum versuchen wir so viel wie möglich mit Regenwasser, mit Auffangbecken, das Wasser zu nutzen, das umsonst vom Himmel fällt. Und es stellt sich heraus, dass sich diese Wasserauffangsysteme einfach auf Dauer viel mehr lohnen."
"Ein Felshang wird benützt, um Regenwasser aufzufangen. Und das Wasser wird dann in Speichern gespeichert. Man braucht keine Pumpe dafür, man braucht nur eigentlich die Speicher, die unterhalb vom Felsen situiert sind und am Ende steht dann ein kleines Häuschen, wo verschiedene Hähne montiert sind, wo das Wasser dann tatsächlich abgenommen wird durch die Bevölkerung. Das Schöne ist, dass dieses System nur eine Investition verlangt und danach relativ wenig Wartungskosten haben – also: ziemlich nachhaltig."
Für Wüstengebiete ist das Prinzip sicherlich nicht tauglich, aber überall wo es Felsen gibt sind die sogenannten Felsregenfänge schlicht genial, da sie Wasser auffangen, das ansonsten einfach davon geflossen wäre. Trotzdem waren alle im Dorf erst einmal skeptisch, erzählt Niorang Oroma.
"Am Anfang haben wir uns das gar nicht vorstellen können, dass man vom Fels Wasser bekommt. Aber jetzt sehen wir, dass das Wasser an den von uns gebauten Mauern die Felsen runtergeleitet und dann in Tanks gesammelt wird."
Fast eine Million Liter Wasser haben sie inzwischen nach mehreren kurzen, aber sintflutartigen Regenfällen in drei Tanks gespeichert, erzählt Oromas Freundin Ndali Emissia stolz.
"Seitdem wir hier Wasser holen können, geht es uns viel besser. Cholera und andere Krankheiten gibt es nicht mehr."
Nach Angaben der Vereinten Nationen sterben weltweit täglich 5000 Menschen allein an wasserbedingten Durchfallerkrankungen. Bevor das Wasser hier abgezapft wird, läuft es durch Kiesfilter und wird somit gesäubert. Aber die Felsregenfänge haben noch weitere Vorteile. Emissias zwölf Kinder zum Beispiel gehen jetzt wieder regelmäßig zur Schule. Zuvor schwänzten sie häufiger, weil sie ihrer Mutter helfen mussten Wasser zu holen. Zum nächsten ausgetrockneten Flussbett aus dem man aus einem mit der Hand gebuddelten Loch noch Wasser schöpfen kann, ist drei Stunden Fußmarsch entfernt, berichtet Oroma.
"Das Wasser ist jetzt schön nah, das ist gut, weil wir Zeit sparen und dafür mehr Zeit für die Tiere, unsere Kinder und zum Arbeiten haben."
Verwaltet wird das Wasser, das dem Dorf, benachbarten Clans und den Tieren zugute kommt, von einem gewählten Komitee. Ndalia ist Mitglied.
"Wir profitieren zudem, weil wir das Wasser auch verkaufen. Das Geld geht auf ein Bankkonto und wenn wir Reparaturen an den Tanks, Leitungen oder Mauern haben, dann können wir sie davon bezahlen."
Bohrlöcher und Brunnen sind oft nicht nachhaltig. Bohrlöcher brauchen meist Generatoren und um die zu betreiben benötigt man Diesel und Geld, das haben aber nur wenige Menschen in Afrika und damit können in guter Absicht gebaute Brunnen ganz oft nach kurzer Zeit nicht mehr benutzt werden, erklärt der Regionalleiter der Welthungerhilfe, Johann van der Kamp.
"Darum versuchen wir so viel wie möglich mit Regenwasser, mit Auffangbecken, das Wasser zu nutzen, das umsonst vom Himmel fällt. Und es stellt sich heraus, dass sich diese Wasserauffangsysteme einfach auf Dauer viel mehr lohnen."