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Trio Bennie Wallace - Ricky Ford - Joey DeFrancesco

Speziell für die Leipziger Jazztage 2007 hatte sich eine All-Star-Besetzung mit zwei aussagekräftigen Tenorsaxophonisten und dem gegenwärtig besten Hammond-Organisten des Jazz formiert. In einem Konzert, das den Charakter einer Jam Session annahm und an legendäre "Tenor-Battles" anknüpfte, kam es zum gegenseitigen Kräftemessen wie auch zum einander inspirierenden Austausch der Ideen und spontanen Einfälle.

    Bennie Wallace, bereits in den siebziger Jahren auf der Szene präsent, gelang - nach längerem Rückzug - seit 1999 ein glanzvolles Comeback. Im Unterschied zu den zahlreichen Saxophonisten der Coltrane-Schule folgt Bennie Wallace einer Linie, die von seinem großen Vorbild Coleman Hawkins über Sonny Rollins in die Gegenwart führt. Gleiches gilt für Ricky Ford, der sich als Jugendlicher unter dem Einfluss von Rahsaan Roland Kirk dem Tenorsaxophon zuwandte und später als Mitglied der Charles Mingus Group sowie mit eigenen Gruppen Furore machte. Joey DeFrancesco setzt heute das Erbe von Jimmy Smith fort, bereichert das traditionelle Spielkonzept allerdings erheblich um eigene Ideen und technische Raffinessen und hat damit maßgeblich zur Renaissance der Hammond-Orgel im Jazz beigetragen.

    Bennie Wallace - Tenorsaxophon
    Ricky Ford - Tenorsaxophon
    Joey DeFrancesco - Hammond-Orgel
    Jake Langley - Gitarre
    Byron Landham - Schlagzeug

    (Leipziger Jazztage, 07. Oktober 2006)