Hier wird gefochten. Mit Violinenbögen. Ein Bogen gegen den anderen. Das Stück von dem deutschen Barockkomponisten Johann Heinrich Schmelzer heißt "Die Fechtschule". Heinrich Ignaz Franz von Biber beschreibt in seiner Komposition "Battalia", die Schlacht, einen Soldaten, der sich nach reichhaltigem Alkoholgenuss nicht mehr auf den Beinen halten kann.
Die international bekannte Violinistin Elizabeth Wallfisch und ihre erst vor wenigen Monaten gegründete The Wallfisch Band faszinierten mit martialischer Musik aus dem 17. und frühen 18. Jahrhundert. Ein Konzert, das in der Londoner St. Margret¹s Church der Westminster Abbey stattfand - einige hundert Meter entfernt von aufgebrachten Briten, die zur gleichen Uhrzeit vor dem Parlament lautstark gegen den Irakeinsatz der Labour-Regierung demonstrierten. Elizabeth Wallfisch:
"Es ist die Erfüllung eines Traums, endlich einmal Musik zu Krieg und Frieden in Form eines Festivals aufzuführen. Mein neues Ensemble besteht vor allem aus jungen Nachwuchsmusikern, die sofort damit einverstanden waren, hier mitzumachen und ein Programm zusammenzustellen, das diese selten zu hörende Musik umfasst. Das hier ist eine richtig tolle Erfahrung."
Das Konzert der Wallfisch Band war einer der musikalischen Höhepunkte des seit 24 Jahren existierenden "Lufthansa Festival of Baroque Musik". Dazu Bernhard Jung, Corporate Consultant des deutschen Unternehmens:
"Und zwar ist das Festival entstanden aus der Nachbarschaft unseres Stadtbüros in Piccadilly und der gegenüberliegenden Kirche St. James. Vor 25 Jahren kam der Pfarrer, Reverend Reefes, in unser Stadtbüro und bat um eine Spende."
Und traf dort auf begeisterte Musikliebhaber, die dem Reverend vorschlugen, die Kirche zu mieten, ein Konzert zu veranstalten und lukrative Kunden dazu einzuladen.
"Das war der Beginn, so etwas regelmäßig zu machen. Und dann gab es ein paar glückliche Umstände: eine Kollegin hier in London war befreundet mit Tess Nightes, einer Musikwissenschaftlerin aus Cambridge, verheiratet mit Ivor Bolton - damals ganz junge Nachwuchsmusiker."
Bolton ist bis heute musikalischer Direktor des Festivals, das jedes Jahr barocke Musik zu einem ganz bestimmten Thema bietet. Dieses Jahr steht es "The Triumph of Peace" auf dem Programm. Seit einigen Jahren finden die Konzerte in der St. John¹s-Kirche am Smith Square statt, einem der wenigen komplett erhaltenen barocken Plätze Londons - ein für dieses Festival idealer Ort.
In diesem Jahr traten Barockstars wie The English Concert, das Collegium Vocale Gent unter Leitung von Philippe Herreweghe und das Ensemble Pierre Robert auf. Das Ensemble San Felice aus Italien interpretierte die kriegerische Händeloper "Rodrigo". Künstlerischer Leiter ist seit diesem Jahr der BBC-Producer und Barockspezialist Lindsey Kemp:
"Das ist mein erstes Jahr hier, und es war meine Idee, die elf Konzerte aneinanderzureihen, jeden Tag eines oder zwei. Dank des Sponsors kann auch ich die für London recht niedrigen Eintrittspreise beibehalten. So haben wir ein sehr gemischtes Publikum. Die meisten der Konzerte werden von der BBC aufgenommen und ausgestrahlt."
Eine echte Rarität bot das Ensemble Labyrinto, unter dem Violoncellisten Paolo Pandolfi: Musik des englischen Soldaten Captaine Tobius Hume, der von 1579 bis 1645 lebte und seine kriegsfreien Zeiten für die Komposition von Musik nutzte - die den Frieden und die Liebe beschwört.
Die international bekannte Violinistin Elizabeth Wallfisch und ihre erst vor wenigen Monaten gegründete The Wallfisch Band faszinierten mit martialischer Musik aus dem 17. und frühen 18. Jahrhundert. Ein Konzert, das in der Londoner St. Margret¹s Church der Westminster Abbey stattfand - einige hundert Meter entfernt von aufgebrachten Briten, die zur gleichen Uhrzeit vor dem Parlament lautstark gegen den Irakeinsatz der Labour-Regierung demonstrierten. Elizabeth Wallfisch:
"Es ist die Erfüllung eines Traums, endlich einmal Musik zu Krieg und Frieden in Form eines Festivals aufzuführen. Mein neues Ensemble besteht vor allem aus jungen Nachwuchsmusikern, die sofort damit einverstanden waren, hier mitzumachen und ein Programm zusammenzustellen, das diese selten zu hörende Musik umfasst. Das hier ist eine richtig tolle Erfahrung."
Das Konzert der Wallfisch Band war einer der musikalischen Höhepunkte des seit 24 Jahren existierenden "Lufthansa Festival of Baroque Musik". Dazu Bernhard Jung, Corporate Consultant des deutschen Unternehmens:
"Und zwar ist das Festival entstanden aus der Nachbarschaft unseres Stadtbüros in Piccadilly und der gegenüberliegenden Kirche St. James. Vor 25 Jahren kam der Pfarrer, Reverend Reefes, in unser Stadtbüro und bat um eine Spende."
Und traf dort auf begeisterte Musikliebhaber, die dem Reverend vorschlugen, die Kirche zu mieten, ein Konzert zu veranstalten und lukrative Kunden dazu einzuladen.
"Das war der Beginn, so etwas regelmäßig zu machen. Und dann gab es ein paar glückliche Umstände: eine Kollegin hier in London war befreundet mit Tess Nightes, einer Musikwissenschaftlerin aus Cambridge, verheiratet mit Ivor Bolton - damals ganz junge Nachwuchsmusiker."
Bolton ist bis heute musikalischer Direktor des Festivals, das jedes Jahr barocke Musik zu einem ganz bestimmten Thema bietet. Dieses Jahr steht es "The Triumph of Peace" auf dem Programm. Seit einigen Jahren finden die Konzerte in der St. John¹s-Kirche am Smith Square statt, einem der wenigen komplett erhaltenen barocken Plätze Londons - ein für dieses Festival idealer Ort.
In diesem Jahr traten Barockstars wie The English Concert, das Collegium Vocale Gent unter Leitung von Philippe Herreweghe und das Ensemble Pierre Robert auf. Das Ensemble San Felice aus Italien interpretierte die kriegerische Händeloper "Rodrigo". Künstlerischer Leiter ist seit diesem Jahr der BBC-Producer und Barockspezialist Lindsey Kemp:
"Das ist mein erstes Jahr hier, und es war meine Idee, die elf Konzerte aneinanderzureihen, jeden Tag eines oder zwei. Dank des Sponsors kann auch ich die für London recht niedrigen Eintrittspreise beibehalten. So haben wir ein sehr gemischtes Publikum. Die meisten der Konzerte werden von der BBC aufgenommen und ausgestrahlt."
Eine echte Rarität bot das Ensemble Labyrinto, unter dem Violoncellisten Paolo Pandolfi: Musik des englischen Soldaten Captaine Tobius Hume, der von 1579 bis 1645 lebte und seine kriegsfreien Zeiten für die Komposition von Musik nutzte - die den Frieden und die Liebe beschwört.