Die GTZ ist mit sich selbst zufrieden, wobei diese Organisation ja außer dem Ziel, die Lebensbedingungen in der Dritten Welt zu verbessern, auch die Aufgabe hat, wirtschaftlich zu arbeiten. Auch wenn der Bund der Hauptauftraggeber ist und die GTZ eines der Instrumente der staatlichen Entwicklungshilfe, wird doch auf Umsatz und Ertrag geschaut, wie in anderen Unternehmen auch. Die Umsatzerlöse sind im zurückliegenden Jahr gestiegen. Auch hat sich 2003 das Volumen der Aufträge gesteigert. Global haben sich für die deutsche Entwicklungshilfe Rahmenbedingungen geändert, darauf macht Erich Stather aufmerksam, Staatssekretär im Entwicklungshilfeministerium und Vorsitzender des Aufsichtsrates der GTZ.
Wie Sie alle wissen, steht die Entwicklungspolitik schon seit ein, zwei Jahren vor neuen Herausforderungen. Es hat sich gerade im letzten Jahr wieder gezeigt, dass durch die Frage der zerfallenden Staaten sich nochmal ne grundsätzlich neue Herausforderung stellt, nämlich die, inwieweit wir unter dem Schutzschild militärischer Sicherheit, sowohl Truppen internationaler Art, wie auch Truppen nationaler Art Entwicklungspolitik leisten können, sollen, müssen, dürfen.
Als Beispiel kann Afghanistan dienen, aber auch der Kosovo. Hier leistet die GTZ Aufbauarbeit unter dem Schutz bewaffneter Soldaten. Das ist eine grundsätzlich neue Situation, früher arbeitete man in der Regel nicht unter solchen Bedingungen. Jetzt aber, da die Bundesregierung auch militärisch in Entwicklungsländern engagiert ist, hat die GTZ eine leichte Umdeutung ihres Auftrages vorgenommen: Technische Zusammenarbeit heißt nun auch Aufbauarbeit im Dienste der Sicherheitspolitik. Das Entwicklungshilfeministerium sieht aber darüber hinaus weitere Schwerpunkte der internationalen Zusammenarbeit.
Im letzten Jahr war die Armutsbekämpfung eines der zentralen Themen der Entwicklungspolitik und auch hier ist die GTZ die, die weitgehend in der Umsetzung integriert ist, und die federführende Rolle der Armutsbekämpung im Rahmen unserer Entwicklungszusammenarbeit schlägt sich auch immer stärker in den Programmen und Projekten der GTZ nieder.
Denn die Bundesregierung hat eine Verpflichtung übernommen: Gemeinsam mit anderen Ländern der Vereinten Nationen will sie bis zum Jahr 2015 die Zahl der Menschen halbieren, die von weniger als einem US-Doller pro Tag leben müssen. Und das sind derzeit noch 1,2 Milliarden Menschen weltweit. Das erklärt, warum Programme zur Bekämpfung der extremen Armut so wichtig sind. Aber nicht nur die Aufgaben der Entwicklungshilfe haben sich verändert, auch die Rahmenbedingungen, denn trotz des relativen Reichtums, der hierzulande herrscht, wird über knappe öffentliche Mittel geklagt, kurz, es ist weniger Geld für Projekte in der Dritten Welt da. Auch darauf will sich die GTZ einstellen, wie ihr Geschäftsführer Bernd Eisenblätter betont.
In Zeiten knapper Mittel ist es wichtig, dass wir auch unserem Hauptauftraggeber in einem politischen Wettbewerb nachweisen, dass wir politische Vorgaben, die neu sind, sehr schnell, sehr flexibel, sehr effizient umsetzen können.
Die GTZ muss sich also verändern: Sie soll besser mit anderen Trägern zusammenarbeiten. Und die Entwicklungshilfe insgesamt soll sich nach dem Willen der Bundesregierung auch verschlanken, denn hat ja keinen Sinn, dass Gelder für die Dritte Welt in der eigenen Verwaltung versickern. Hier habe man schon einiges getan, sagt Geschäftsführer Eisenblätter, man sei effektiver geworden.
Ich glaube, eine der wichtigsten Voraussetzungen ist früh gelegt worden mit der Dezentralisierung der GTZ. Wir haben eine sehr kompetente, eine auch mit Entscheidungskompetenzen versehene Außenstruktur, die uns sehr schnell und sehr ortsnah und auch sehr sachnah reagieren lässt.
Ein weiteres Ziel wird mit dem Schlagwort good gouvernance umschrieben, man will in Entwicklungsländern effektive demokratische Institutionen aufbauen und so die Korruption bekämpfen, auch damit Entwicklungshilfegelder nicht in den Taschen der lokalen Eliten verschwinden und die GTZ künftig noch bessere Bilanzen vorweisen kann.
Wie Sie alle wissen, steht die Entwicklungspolitik schon seit ein, zwei Jahren vor neuen Herausforderungen. Es hat sich gerade im letzten Jahr wieder gezeigt, dass durch die Frage der zerfallenden Staaten sich nochmal ne grundsätzlich neue Herausforderung stellt, nämlich die, inwieweit wir unter dem Schutzschild militärischer Sicherheit, sowohl Truppen internationaler Art, wie auch Truppen nationaler Art Entwicklungspolitik leisten können, sollen, müssen, dürfen.
Als Beispiel kann Afghanistan dienen, aber auch der Kosovo. Hier leistet die GTZ Aufbauarbeit unter dem Schutz bewaffneter Soldaten. Das ist eine grundsätzlich neue Situation, früher arbeitete man in der Regel nicht unter solchen Bedingungen. Jetzt aber, da die Bundesregierung auch militärisch in Entwicklungsländern engagiert ist, hat die GTZ eine leichte Umdeutung ihres Auftrages vorgenommen: Technische Zusammenarbeit heißt nun auch Aufbauarbeit im Dienste der Sicherheitspolitik. Das Entwicklungshilfeministerium sieht aber darüber hinaus weitere Schwerpunkte der internationalen Zusammenarbeit.
Im letzten Jahr war die Armutsbekämpfung eines der zentralen Themen der Entwicklungspolitik und auch hier ist die GTZ die, die weitgehend in der Umsetzung integriert ist, und die federführende Rolle der Armutsbekämpung im Rahmen unserer Entwicklungszusammenarbeit schlägt sich auch immer stärker in den Programmen und Projekten der GTZ nieder.
Denn die Bundesregierung hat eine Verpflichtung übernommen: Gemeinsam mit anderen Ländern der Vereinten Nationen will sie bis zum Jahr 2015 die Zahl der Menschen halbieren, die von weniger als einem US-Doller pro Tag leben müssen. Und das sind derzeit noch 1,2 Milliarden Menschen weltweit. Das erklärt, warum Programme zur Bekämpfung der extremen Armut so wichtig sind. Aber nicht nur die Aufgaben der Entwicklungshilfe haben sich verändert, auch die Rahmenbedingungen, denn trotz des relativen Reichtums, der hierzulande herrscht, wird über knappe öffentliche Mittel geklagt, kurz, es ist weniger Geld für Projekte in der Dritten Welt da. Auch darauf will sich die GTZ einstellen, wie ihr Geschäftsführer Bernd Eisenblätter betont.
In Zeiten knapper Mittel ist es wichtig, dass wir auch unserem Hauptauftraggeber in einem politischen Wettbewerb nachweisen, dass wir politische Vorgaben, die neu sind, sehr schnell, sehr flexibel, sehr effizient umsetzen können.
Die GTZ muss sich also verändern: Sie soll besser mit anderen Trägern zusammenarbeiten. Und die Entwicklungshilfe insgesamt soll sich nach dem Willen der Bundesregierung auch verschlanken, denn hat ja keinen Sinn, dass Gelder für die Dritte Welt in der eigenen Verwaltung versickern. Hier habe man schon einiges getan, sagt Geschäftsführer Eisenblätter, man sei effektiver geworden.
Ich glaube, eine der wichtigsten Voraussetzungen ist früh gelegt worden mit der Dezentralisierung der GTZ. Wir haben eine sehr kompetente, eine auch mit Entscheidungskompetenzen versehene Außenstruktur, die uns sehr schnell und sehr ortsnah und auch sehr sachnah reagieren lässt.
Ein weiteres Ziel wird mit dem Schlagwort good gouvernance umschrieben, man will in Entwicklungsländern effektive demokratische Institutionen aufbauen und so die Korruption bekämpfen, auch damit Entwicklungshilfegelder nicht in den Taschen der lokalen Eliten verschwinden und die GTZ künftig noch bessere Bilanzen vorweisen kann.