
Grünalgen hält Gansloser jedoch nicht für die Ursache. "Die wachsen nur langsam heran", sagte der Experte für Badewassertechnik. Die Theorie von der ausgelaufen Chemikalie hält er hingegen für plausibel. In der Badewasser-Aufbereitungstechnik seien früher zur Algenbekämpfung auch in Deutschland Kupferlösungen in das Wasser eingebracht worden, die für eine Grünfärbung sorgten.
Dass eine solche Kupferlösung für Augenreizungen verantwortlich sein könnte, über die manche Sportler geklagt hatten, hält Gansloser jedoch für eher unwahrscheinlich. "Ich denke, das ist ein psychologischer Effekt."
Ebenfalls sehr gering sei die Gefahr, dass eine solche Desinfektion des Wassers die Sportler gefährde. Bei einer klassischen Kupferung, wie sie früher zum Algenschutz zum Beispiel in deutschen Freibädern angewendet wurde, schmecke das Wasser etwas bitter. "Das ist unangenehm. Aber gesundheitsgefährdende Aspekte sind dabei nicht zu beachten."
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