
Kimmel sei ein Handlanger der Demokraten. Trump sprach von einem illegalen Wahlkampfbeitrag, ohne diesen Vorwurf näher zu erläutern. In der Vergangenheit hatte der Präsident schon mehrfach Druck auf Medien ausgeübt und Klagen gegen US-Sender angestrengt, unter anderem gegen ABC. Der Rechtsstreit damals wurde mit einem Vergleich in Millionenhöhe beigelegt.
Die Talkshow Kimmels war wegen dessen Äußerungen rund um den tödlichen Angriff auf den rechten Aktivisten Kirk zwischenzeitlich abgesetzt worden. Dagegen hatte es in der Öffentlichkeit heftige Proteste gegeben.
Die Walt Disney Company, zu der der Sender ABC und die "Jimmy Kimmel Live!"-Show zählen, hatte mitgeteilt, die Produktion der Show sei ausgesetzt worden, um eine angespannte Situation im Land nicht weiter anzuheizen. Man sei der Meinung, dass einige der Kommentare Kimmels unangebracht gewesen seien. In den vergangenen Tagen habe es intensive Gespräche mit dem Moderator gegeben. Das habe zur Entscheidung geführt, die Show nun doch wieder aufzunehmen.
Kimmel kommt mit Appell für Meinungsfreiheit zurück
Gestern Abend war Kimmel dann wieder auf Sendung - mit einem Appell für die Meinungsfreiheit. Der Moderator sagte, seine Show allein sei nicht wichtig. Wichtig sei es aber, in einem Land zu leben, in dem Shows wie diese erlaubt seien. Kimmel attackierte dabei mehrmals US-Präsident Trump und stellte ihn als Menschen dar, der keinen Spaß verstehe. Zugleich machte er klar, es sei nie seine Absicht gewesen, den Mord an einem jungen Mann zu verharmlosen. Damit bezog sich der Moderator direkt auf den tödlichen Angriff auf Kirk.
Trump hatte die vorläufige Absetzung von Kimmels Show gefeiert. Kurz bevor die Sendung wieder ausgestrahlt wurde, hatte er damit gedroht, "ABC auf die Probe zu stellen".
Diese Nachricht wurde am 24.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.