Wirtschaft
Trump droht EU mit Zöllen in Höhe von 50 Prozent zum 1. Juni

Im Handelsstreit mit der Europäischen Union setzt US-Präsident Trump auf Konfrontation und droht mit Strafzöllen in Höhe von 50 Prozent.

    Donald Trump breitet bei einer PRessekonferenz seine Arme aus
    Donald Trump (picture alliance / Sipa USA)
    Die Zölle auf Importe in die USA könnten zum 1. Juni in Kraft treten, erklärte Trump in den sozialen Medien. Seine Drohung begründete Trump damit, dass die laufenden Verhandlungen mit der EU ins Leere liefen. US-Finanzminister Bessent sagte, er hoffe, die Drohung werde der EU - so wörtlich - einheizen.
    Bundesaußenminister Wadephul erwiderte, derartige Zölle schadeten beiden Märkten. Wirtschaftsministerin Reiche erklärte, man brauche mehr Handel, nicht weniger. Der niederländische Ministerpräsident Schoof plädierte für eine ruhige, aber auch robuste Reaktion der EU. Ähnlich äußerte sich Frankreichs Handelsminister Saint-Martin. Europa bleibe bei seiner Linie der Deeskalation, sei aber auch bereit zu reagieren.
    Importsteuern in Höhe von 25 Prozent drohte Trump zudem dem US-Unternehmen Apple sowie anderen Smartphone-Herstellern an. Der US-Präsident verlangt von ihnen, dass Geräte, die in den USA in den Handel kommen, auch dort produziert werden. Sollte der Trump seine Drohung wahr machen, könnte der Preis von Mobiltelefonen in den USA erheblich steigen.
    Diese Nachricht wurde am 23.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.