Ukraine-Verhandlungen
Trump droht Putin mit Konsequenzen - Merz pocht auf Beteiligung Europas und der Ukraine

US-Präsident Trump hat sich zufrieden über eine Videokonferenz zur Ukraine mit Präsident Selenskyj und europäischen Spitzenpolitikern geäußert.

    US-Präsident Donald Trump steht vor den Fahnen im Oval Office des Weißen Hauses in Washington und schaut mit ernstem Gesichtsausdruck.
    US-Präsident Trump (imago / Yuri Gripas / MediaPunch)
    Trump sprach von einem sehr guten Gespräch. Er hoffe, nach seinem Treffen mit dem russischen Staatschef Putin am Freitag in Alaska, bald ein weiteres Treffen organisieren zu können. Daran könne dann auch der ukrainische Präsident teilnehmen. Trump drohte Russland erneut mit Konsequenzen, sollten die Angriffe auf die Ukraine nicht enden. Selenskyj, der sich während der Videokonferenz im Kanzleramt aufhielt, forderte, den Druck auf Putin zu erhöhen, falls dieser nicht einlenke.
    Bundeskanzler Merz sagte nach der Konferenz, dass bei künftigen Gesprächen grundlegende europäische und ukrainische Sicherheitsinteressen gewahrt werden müssten. Die Europäer und Selenskyj befürchten, dass sich Trump und Putin am Freitag auf Gebietsabtretungen der Ukraine verständigen könnten. Diese lehnt Kiew strikt ab. Der französische Präsident Macron betonte, Trump habe klargemacht, dass er eine Waffenruhe erreichen wolle. Der polnische Präsident Nawrocki ließ erklären, Russland dürfe nicht die Bedingungen für einen Frieden diktieren. Der britische Premierminister Starmer signalisierte, sein Land sei zu weiteren Sanktionen gegen Russland bereit.
    Diese Nachricht wurde am 13.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.