
Dem Sender "Fox News Radio" sagte Trump, für die abschließende Formulierung eines Abkommens könne die Frist verlängert werden. Der Plan war in Abstimmung Washingtons mit Moskau entworfen worden.
Selenskyj erwartet durch den Entwurf der US-Regierung für ein Kriegsende steigenden Druck auf sein Land. Die nächste Woche werde sehr schwierig werden, erklärte Selenskyj in einer Videobotschaft. Er rief das Parlament und die Regierung zur Zusammenarbeit auf. Selenskyj sagte, die Ukraine stehe vor der Wahl, einen ihrer wichtigsten Unterstützer oder ihre Würde zu verlieren. Er kündigte zugleich an, weiter konstruktiv mit den USA zusammenzuarbeiten.
Selenskyj sprach zudem mit NATO-Generalsekretär Rutte über diplomatische Wege zur Beendigung des Krieges mit Russland. Dabei sei auch der von den USA vorgeschlagener Plan erörtert worden, schrieb Selenskyj auf der Online-Plattform X. Man sei bereit, schnell und konstruktiv an dessen Erfolg zu arbeiten. "Wir koordinieren unsere nächsten gemeinsamen Schritte." Nähere Angaben machte der ukrainische Präsident nicht.
US-Plan für die Ukraine sieht Zugeständnisse Kiews vor
Der Entwurf der US-Regierung, den mehrere Medien veröffentlichten, sieht unter anderem Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland vor. Er umfasst insgesamt 28 Punkte und enthält viele Forderungen, die der russische Präsident Putin seit langem stellt. Kiew soll etwa die Armee verkleinern und auf einen NATO-Betritt verzichten. Im Gegenzug soll die Ukraine Sicherheitsgarantien erhalten, die jedoch nur vage formuliert wurden.
Am Mittag hatte Selenskyj mit Bundeskanzler Merz, dem französischen Präsidenten Macron und dem britischen Premierminister Starmer telefoniert. Sie verlangten anschließend, dass Europa weiter in die Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Krieges eingebunden werde. Der ukrainische Staatschef sprach zudem mit US-Vizepräsident Vance und Pentagon-Staatssekretär Driscoll.
Diese Nachricht wurde am 21.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.



