
Europa mache keine gute Arbeit, sagte Trump dem Nachrichtenportal "Politico". Er verwies auf eine aus seiner Sicht falsche Migrationspolitik und falsche Werte. Der US-Präsident deutete an, künftig Politiker zu unterstützen, die er für geeigneter hält. Die US-Regierung hatte in ihrer jüngsten Sicherheitsstrategie die derzeitigen Beziehungen zu Europa infrage gestellt. Bundeskanzler Merz wies die in der Strategie geäußerte Kritik an Europa zurück und bekräftigte, dass man sicherheitspolitisch sehr viel unabhängiger von den USA werden müsse.
Trump äußerte sich gegenüber Politico auch zum Krieg in der Ukraine und forderte den ukrainischen Präsidenten Selenskyj zu Zugeständnissen auf. Trump sprach sich zudem für Wahlen in der Ukraine aus, obwohl dies dort in Kriegszeiten rechtlich nicht möglich ist. - Selenskyj will heute eine überarbeitete Version des US-Friedensplans an Washington übermitteln. Ihm zufolge werden Gebietsabtretungen an Russland weiter abgelehnt - auch, weil es dazu nach ukrainischem Recht keine Möglichkeit gebe. Selenskyj befindet sich aktuell zu Gesprächen in Italien.
Diese Nachricht wurde am 09.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
