Politico-Interview
Trump: Europa macht keine gute Arbeit - Selenskyj will überarbeiteten Friedensplan überreichen

US-Präsident Trump hat seine Vorwürfe gegen die EU bekräftigt.

    US-Präsident Trump sitzt an seinem Schreibtisch und blickt schräg an der Kamera vorbei.
    US-Präsident Trump wirft europäischen Spitzenpolitikern Schwäche und Orientierungslosigkeit vor. (picture alliance / Captital Pictures / RS / MPI)
    Er warf europäischen Spitzenpolitikern Schwäche und Orientierungslosigkeit vor. Trump verwies gegenüber dem Nachrichtenportal "Politico" auf eine aus seiner Sicht falsche Migrationspolitik und falsche Werte. Der US-Präsident deutete an, künftig rechtspopulistische Politiker zu unterstützen, die er für geeigneter hält. Die US-Regierung hatte in ihrer jüngsten Sicherheitsstrategie die derzeitigen Beziehungen zur EU infrage gestellt. Bundeskanzler Merz wies die darin geäußerte Kritik zurück. Er sehe keine Notwendigkeit für eine Rettung der europäischen Demokratie durch die USA, sagte er.
    Trump äußerte sich gegenüber Politico auch zum Krieg in der Ukraine und forderte deren Präsidenten Selenskyj zu Zugeständnissen auf. Dieser wollte heute eine überarbeitete Version des US-Friedensplans an Washington übermitteln. Ihm zufolge werden Gebietsabtretungen an Russland weiter abgelehnt - auch, weil es dazu nach ukrainischem Recht keine Möglichkeit gebe. Selenskyj befindet sich derzeit zu Gesprächen in Italien.
    Diese Nachricht wurde am 09.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.