Israel
Trump fordert erneut Begnadigung für Netanjahu

US-Präsident Trump hat Israels Staatspräsidenten Herzog erneut dazu aufgefordert, den wegen Korruption angeklagten Ministerpräsidenten Netanjahu zu begnadigen.

    Benjamin Netanjahu und Donald Trump reichen sich die Hand, nachdem der israelische Premier ankündigte, dem Friedensplan zuzustimmen. Im Hintergrund die Flaggen Israels und der USA.
    Benjamin Netanjahu und Donald Trump reichen sich die Hand (Archivbild) (IMAGO | ZUMA Press Wire)
    In einem Brief schreibt Trump, er respektiere die Unabhängigkeit der israelischen Justiz, glaube aber, dass die Anklage gegen Netanjahu politisch motiviert und nicht gerechtfertigt sei. Herzog teilte mit, jeder, der eine Begnadigung anstrebe, müsse einen formellen Antrag stellen. Bereits im Oktober hatte Trump während einer Ansprache im israelischen Parlament zur Begnadigung Netanjahus aufgerufen.
    Viele Israelis werfen Netanjahu vor, den Krieg nach dem Überfall der Terrororganisation Hamas 2023 auch zur Abwendung seiner möglichen Verurteilung aufrecht erhalten zu haben. Gegen den Regierungschef läuft seit Jahren ein Korruptionsprozess. Mit dem Waffenstillstand im Gazastreifen sind die Fragen nach seiner Zukunft und nach der nächsten Parlamentswahl in Israel wieder in den Vordergrund gerückt.
    Diese Nachricht wurde am 13.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.