Zollkonflikt
Trump gewährt Mexiko einen 90 Tage-Aufschub

US-Präsident Trump will die Verhandlungen im Zollstreit mit Mexiko um weitere 90 Tage verlängern.

    Mexikanische Grenzbeamte patrouillieren auf einem steinigen Hügel. Im Hintergrund ist die Grenzanlage zwischen Mexiko und den USA zu sehen.
    Die Verhandlungsfrist mit Mexiko im Zollstreit wird von den USA verlängert (Archivbild). (AFP / Guillermo Arias)
    Trump hatte Mexiko mit 30-prozentigen Zöllen ab Freitag gedroht, wenn es keine Einigung gebe. Wenige Stunden vor Ablauf der Frist schrieb der Republikaner auf seiner Online-Plattform Truth Social, wegen der gemeinsamen Grenze mit Mexiko seien die Dinge mit vielen "Komplexitäten" behaftet.
    Über die kommenden 90 Tage verhandeln die beiden Länder demnach weiter über ein finales Abkommen. In der Zwischenzeit werde Mexiko die bislang geltenden Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Autos und bestimmte andere Waren sowie Abgaben in Höhe von 50 Prozent auf Stahl, Aluminium und Kupfer zahlen, betonte Trump. Die mexikanische Präsidentin Sheinbaum zeigte sich zufrieden. Ihr Land habe nun Zeit gewonnen, um eine langfristige Verständigung mit den USA zu erzielen.
    Mexiko und Kanada zählten zu den ersten Staaten, gegen die Trump nach Beginn seiner zweiten Amtszeit Zölle ankündigte. Er begründete das unter anderem mit dem Schmuggel von Fentanyl über die Grenze in die USA.
    Diese Nachricht wurde am 31.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.