Donnerstag, 25. April 2024

USA
Trump in Geheimdokumenten-Affäre angeklagt

Der ehemalige US-Präsident Trump ist erneut angeklagt worden. Dieses Mal gehe es um die Vorwürfe des unsachgemäßen Umgangs mit vertraulichen Dokumenten, teilte er unter Berufung auf seine Anwälte mit. Kommende Woche soll er demnach vor einem Gericht in Miami erscheinen.

09.06.2023
    Donald Trump sitzt in einem New Yorker Gerichtssaal
    Donald Trump in New York vor Gericht. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Seth Wenig)
    Trump erklärte, er sei unschuldig. Die Bundespolizei FBI hatte im August sein Privatanwesen Mar-a-Lago in Florida durchsucht und diverse Verschlusssachen beschlagnahmt, einige mit höchster Geheimhaltungsstufe. Das Justizministerium setzte einen Sonderermittler ein.

    Republikaner machen Biden verantwortlich

    Trumps Republikaner machten Präsident Biden für die Anklage verantwortlich. Ihr Fraktionschef im Repräsentantenhaus, Scalise, sagte mit Blick auf Trumps Präsidentschaftskandidatur, Biden setze das Justizministerium gegen einen politischen Rivalen ein. Das Weiße Haus wies den Vorwurf zurück.
    Auch bei Präsident Biden waren als geheim eingestufte Regierungsdokumente gefunden worden. Hier ist ebenfalls ein Sonderermittler tätig. In Bidens Fall geht es um weniger Dokumente. Zudem soll sich Biden anders als Trump nicht geweigert haben, diese den Ermittlern zu übergeben.

    Weitere Ermittlungen gegen Trump

    Trump ist bereits in New York im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin angeklagt worden. Anfang April wurde er dem Richter vorgeführt. Gegen ihn laufen noch weitere Ermittlungen. Derzeit bewirbt er sich um die Präsidentschaftskandidatur für die Republikaner. In Umfragen unter den Parteianhängern liegt er deutlich vorn.

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    Diese Nachricht wurde am 09.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.