Ukraine-Krieg
Trump: Keine feste Frist für Friedensabkommen

US-Präsident Trump ist von einer zuvor angedeuteten Frist für ein Friedensabkommen zwischen der Ukraine und Russland abgerückt. Das Zieldatum sei für ihn, wenn es vorbei sei, sagte Trump vor Journalisten. Zuvor hatte er den morgigen Tag als Frist für eine Einigung benannt.

    Donald Trump trägt einen dunklen Anzug und eine gelbe Krawatte. Er lehnt sich nach vorne und blickt kritisch.
    Donald Trump rückt von Zieldatum ab (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Manuel Balce Ceneta)
    Der amerikanische Präsident erklärte außerdem, es gebe nur noch wenige strittige Punkte. Nach seinen Angaben wird der US-Sondergesandte Witkoff kommende Woche zu einem Gespräch mit Kremlchef Putin nach Moskau reisen. Gleichzeitig wird der amerikanische Unterhändler Driscoll in Kiew erwartet.
    Derweil dämpfte NATO-Generalsekretär Rutte die Hoffnung auf einen schnellen Frieden in der Ukraine. Er sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, man sei noch längst nicht am Ziel. Der amerikanische Friedensplan bilde die Grundlage für Gespräche zwischen der Ukraine und den USA und enthalte einige starke, aber auch einige schwierige Elemente, die noch Arbeit und Verhandlungen erforderten. Die jüngsten Gespräche in Genf bezeichnete Rutte als "echten Erfolg".

    Makeiev würdigt Initiative der USA

    Der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Makeiev, würdigte die Initiative der USA für eine Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen sein Land. Zudem sei gut, dass in Genf die Unterstützerländer der Ukraine mit am Verhandlungstisch gesessen hätten, sagte Makeiev im Deutschlandfunk.
    So sei ein Rahmendokument entstanden, dass die ukrainischen und europäischen Interessen berücksichtige. Die Abtretung ukrainischer Gebiete an den russischen Aggressor bringe keinen Frieden. Zudem sei eine Beschränkung der Armee eine rote Linie für Kiew, die nicht überschritten werden dürfe, weil dies die Souveränität des Landes verletzen würde, erklärte Makeiev.
    Diese Nachricht wurde am 26.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.