Ukraine-Krieg
Trump kritisiert Selenskyjs Weigerung, Annexion der Krim anzuerkennen

US-Präsident Trump hat dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj vorgeworfen, mit seiner Haltung den Krieg mit Russland unnötig zu verlängern.

    Präsident Donald Trump empfängt den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj.
    Trump und Selenskyj beim Besuch des ukrainischen Staatchefs in Washington im Februar (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Ben Curtis)
    Selenskyjs Weigerung, die Besetzung der Krim durch die Russen zu akzeptieren, sei schädlich für die Friedensverhandlungen, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Diese mache es schwer, den Krieg zu beenden. Selenskyj hatte zuvor eine Abtretung der Krim oder anderer ukrainischer Gebiete an Russland kategorisch ausgeschlossen.
    In London kamen unterdessen Vertreter der Ukraine, Großbritanniens, Frankreichs und der USA zu weiteren Beratungen über eine mögliche Friedenslösung für die Ukraine zusammen. Dabei wurde die Hoffnung auf Fortschritte im Vorfeld durch die Absage von US-Außenminister Rubio gedämpft. Die Unterredungen fanden so nur auf Beraterebene mit dem US-Gesandten Kellogg statt. Der ukrainische Verteidigungsminister Umjerow erklärte gleichwohl, man habe produktive Gespräche mit Kellogg geführt. Dabei sei es neben einem möglichen Waffenstillstand auch um Sicherheitsgarantien für die Ukraine gegangen.
    NATO-Generalsekretär Rutte kündigte an, morgen für Gespräche mit Rubio nach Washington zu reisen.
    Diese Nachricht wurde am 23.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.