Washington
Trump kündigt Einfuhrzoll von 30 Prozent ab August auf EU-Waren an

US-Präsident Trump will ab Anfang August einen Einfuhrzoll von 30 Prozent auf alle Warenimporte aus der Europäischen Union verlangen.

    Donald Trump spricht in einer Kabinettssitzung im Weißen Haus.
    US-Präsident Donald Trump (picture alliance / AP / Evan Vucci)
    Das teilte er auf seiner Social-Media-Plattform mit. Mit einer Abgabe in der derselben Höhe sollen demnach auch Produkte aus Mexiko belegt werden. In dem veröffentlichten Text schreibt Trump erneut davon, dass der Warenaustausch mit der EU zu einem Handelsdefizit für sein Land führe. Dies betrachte er als Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA.
    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen kündigte an, es würden nun alle notwendigen Schritte eingeleitet, die Interessen der EU-Staaten sicherzustellen. Sie halte jedoch am Ziel fest, bis zum 1. August ein Abkommen mit Washington zu schließen. Der niederländische Ministerpräsident Schoof nannte Trumps Ankündigung "besorgniserregend", dies sei "nicht der richtige Weg". Italiens Regierungschefin Meloni zeigte sich zuversichtlich, dass noch ein faires Abkommen mit den USA erzielt werde. Der Bundesverband der Deutschen Industrie warnte vor einer Eskalation, die schädlich für Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks sei.
    Diese Nachricht wurde am 12.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.