Nahost
Trump lobt israelische Angriffe - Arabische Staaten sprechen von Rechtsbruch

Die israelischen Angriffe auf den Iran sind sowohl auf Zustimmung als auch auf Ablehnung gestoßen.

    Beide Politiker stehen dicht beieinander, Trump ballt seine Faust.
    US-Präsident Trump und Israels Regierungschef Netanjahu im Weißen Haus (Archivbild) (AFP / BRENDAN SMIALOWSKI)
    US-Präsident Trump nannte die Attacken im Sender ABC "ausgezeichnet". Er forderte den Iran auf, einem Atomabkommen mit den USA zuzustimmen und warnte gleichzeitig vor noch heftigeren Angriffen Israels. Die Bundesregierung und Frankreichs Präsident Macron betonten das Selbstverteidigungsrecht Israels. Bundeskanzler Merz forderte sowohl Israel als auch den Iran auf, keine Schritte zu unternehmen, die die gesamte Region destabilisieren könnten. Auch die NATO, die EU und China riefen beide Seiten zur Deeskalation auf. Russland und zahlreiche arabische Staaten verurteilten das Vorgehen Israels und sprachen von einem Bruch internationalen Rechts. Der türkische Präsident Erdogan nannte Israels Angriffe eine Provokation, die gestoppt werden müsse.
    Unterdessen schloss Israel alle Botschaften und Konsulate weltweit und rief seine Bürger auf, keine jüdischen oder israelischen Symbole in der Öffentlichkeit zu zeigen. Das Auswärtige Amt in Berlin sprach eine offizielle Reisewarnung für Israel aus. Es müsse dort jederzeit mit Angriffen durch Drohnen oder Raketen gerechnet werden. Inzwischen ist es schwierig, die Region zu verlassen. Mehrere Länder haben ihren Luftraum gesperrt. Zahlreiche Fluggesellschaften strichen ihre Verbindungen in den Nahen Osten. Auch der größte israelische Flughafen in Tel Aviv wurde geschlossen. Israelische Fluggesellschaften brachten ihre Flugzeuge ins Ausland.
    Diese Nachricht wurde am 13.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.