Bitcoin
Trump positioniert sich als Kandidat für Kryptowährungen

Im US-Wahlkampf wirbt der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump mit einer nationalen Bitcoin-Reserve um Stimmen. Er wolle die USA zum weltweiten Marktführer für Kryptowährungen machen, sagte Trump auf einer Bitcoin-Konferenz in Nashville im Bundesstaat Tennesse.

    Donald Trump ballt die Faust. Im Hintergrund sieht man seine Anhänger.
    Donald Trump (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Christy Prosser)
    Für die nationale Bitcoin-Reserve wolle er Kryptowährungen verwenden, die sich im Besitz der US-Regierung befänden, erklärte Trump. Diese wurden größtenteils bei Strafverfolgungsmaßnahmen beschlagnahmt. Trump sprach sich zudem für eine Ausweitung des Bitcoin-Minings durch US-Firmen aus. Er kündigte außerdem an, im Falle seiner Wiederwahl am ersten Tag im Amt den Chef der US-Börsenaufsicht SEC, Gensler, zu entlassen. Die SEC unter Gensler steht Kryptowährungen skeptisch gegenüber. "Bitcoin steht für Freiheit, Souveränität und Unabhängigkeit von staatlichem Zwang und Kontrolle", sagte Trump. Teilnehmer der Bitcoin-Konferenz reagierten erfreut.
    Bislang herrscht bei Regierungen die Sorge vor, dass privat betriebene digitale Währungen die staatliche Kontrolle des Finanz- und Währungssystems untergraben, die Finanzkriminalität fördern und Investoren schaden könnten. Auch Donald Trump hatte sich in der Vergangenheit kritisch gezeigt und Bitcoin noch 2021 als "Betrug" bezeichnet.
    Diese Nachricht wurde am 28.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.