
Wie aus einem Memorandum des Verteidigungsministeriums hervorgeht, dürfen Medien künftig keine Informationen zum Militär ohne vorherige Genehmigung veröffentlichen. Journalisten, die sich daran nicht halten, droht der Entzug ihrer Akkreditierung. Ein Entzug der Akkreditierung würde den Zugang zu allen US-Militäreinrichtungen, einschließlich des Pentagons, verwehren. Als Grund für die Maßnahme wurde der Schutz der nationalen Sicherheit angegeben.
Führende Medienorganisationen verurteilten den Schritt umgehend. Die Nachrichtenagentur Reuters zeigte sich "zutiefst besorgt". Eine freie und unabhängige Presse sei für die amerikanische Demokratie unerlässlich, um Transparenz und Rechenschaftspflicht zu gewährleisten, hieß es in einer Stellungnahme. Auch die "New York Times", die "Washington Post" und das "Wall Street Journal" kritisierten die Maßnahme. Der Nationale Presseclub in Washington sprach von einem "direkten Angriff" auf den unabhängigen Journalismus.
Diese Nachricht wurde am 22.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.