Russland-Sanktionen
Trump stellt Ungarn Ausnahmeregelung in Aussicht - Orban spricht schon von Einigung

US-Präsident Trump hat Ungarn in Aussicht gestellt, das Land von den jüngsten Sanktionen gegen russische Ölkonzerne auszunehmen. Er prüfe dies, da es für Ungarn mangels Seehäfen sehr schwierig sei, Öl und Gas aus anderen Regionen zu beziehen, erklärte Trump bei einem Treffen mit dem ungarischen Regierungschef Orban im Weißen Haus. Nach Orbans Angaben ist die Entscheidung bereits getroffen worden.

    US-Präsident Trump steht vor dem Weißen Haus neben seinem Gast, dem ungarischen Regierungschef Orban, der zu ihm aufschaut.
    US-Präsident Trump (l.) empfing Ungarns Regierungschef Orban im Weißen Haus. (AFP / SAUL LOEB)
    Ungarn sei von den Sanktionen gegen russisches Gas aus der TurkStream-Pipeline und Öl aus der Druschba-Pipeline vollständig ausgenommen, sagte der ungarische Regierungschef in Washington.
    Die USA hatten Mitte Oktober Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil verhängt. Diese betreffen auch Länder, die Öl von den Konzernen beziehen. Washington begründete dies mit der Weigerung von Kreml-Chef Putin, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden.
    Trump sagte zudem, er strebe weiter ein Treffen mit Putin in der ungarischen Hauptstadt Budapest an. Zuletzt war ein solcher Gipfel von Seiten Washingtons abgesagt worden.
    Diese Nachricht wurde am 08.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.