
Betroffen sind Mittel gegen HIV, Malaria und Tuberkulose sowie medizinische Hilfsgüter für Neugeborene, die bislang von der US-Entwicklungshilfeagentur USAID verteilt werden. Dies meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Regierungsdokumente.
Der frühere Leiter der Abteilung für globale Gesundheit bei der USAID, Gawande, nannte die Entscheidung katastrophal. Gespendete Medikamente hielten 20 Millionen Menschen mit HIV am Leben. Unterbrechungen in der Medikamentenversorgung führten dazu, dass Patienten erkrankten und Viren wie HIV sich weiterverbreiteten. Zudem steige das Risiko für die Entwicklung arzneimittelresistenter Stämme.
Von USAID war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Die Einstellung der Medikamentenlieferung ist Teil eines umfassenden Einfrierens von US-Hilfsprogrammen, die seit Trumps Amtsantritt am 20. Januar gelten. Alle Projekte sollen überprüft werden. Die USA waren zuletzt der größte Einzelgeber humanitärer Hilfe weltweit und zahlten 2023 rund 72 Milliarden Dollar an Hilfe aus.
Diese Nachricht wurde am 28.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.