
Die beiden Staatschefs sprachen im Rahmen von Trumps Aufenthalt in Saudi-Arabien miteinander. Das Treffen fand hinter verschlossenen Türen statt, Reporter waren nicht zugelassen. Scharaa ist vor allem wegen seiner Vergangenheit als Dschihadist umstritten. Trump hatte gestern angekündigt, alle Sanktionen gegen Syrien aufzuheben. Er sagte, er wolle der neuen Führung in Damaskus nach dem Sturz von Machthaber Assad eine Chance geben. In Syrien kam es daraufhin zu Straßenfeiern.
Friedlander (Verein Atlantikbrücke): Trump sucht Investitionsmöglichkeiten
Die Geschäftsführerin des Vereins Atlantikbrücke, Friedlander, sagte im Deutschlandfunk, Trump habe mit dem Treffen lange gewartet. Denn vor allem Israel blicke mit einem skeptischen Auge auf Gespräche mit Scharaa. Allerdings biete der Sturz Assads den USA die Möglichkeit einer Neuordnung im Nahen Osten - anscheinend unter der Führung Saudi-Arabiens, sagte Friedlander. Der Iran sei derzeit geschwächt. Vor allem suche Trump aber Investitionsmöglichkeiten in der Region.
Gestern hatten die USA und Saudi-Arabien ein milliardenschweres Abkommen über eine strategische Partnerschaft ihrer Länder unterzeichnet. Heute reist Trump nach Katar.
Diese Nachricht wurde am 14.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.