Knapp zwei Monate vor der Wahl im November trafen die Demokratin und der Republikaner erstmals persönlich aufeinander. Zu Beginn stand die Wirtschaft im Mittelpunkt. Harris erklärte, sie sei die einzige auf der Bühne, die einen Plan zur Stärkung der Mittelklasse vorweisen könne, etwa durch Steuererleichterungen für junge Familien und kleine Unternehmen. Trump machte eine anhaltende illegale Migration für Probleme im Land verantwortlich und erklärte, er werde für eine florierende Konjunktur sorgen und neue Jobs schaffen. Weiterer innenpolitischer Schwerpunkt war das Thema Abtreibungen. Während Trump das Urteil des Obersten Gerichtshofs lobte, die Entscheidung den Bundesstaaten zu überlassen, versprach Harris, sie werde nach einem Wahlsieg das Recht auf Abtreibung per Gesetz festschreiben.
Beim Thema Außenpolitik ging es zunächst um den Nahen Osten. Harris betonte die Notwendigkeit eines Waffenstillstands mit einer Freilassung der Geiseln und das Ziel einer Zweistaatenlösung. Trump erklärte, mit ihm als Präsident wäre der Gaza-Krieg nie ausgebrochen, und zurück im Amt würde er ihn sofort beenden können. Ähnlich äußerte er sich zum Ukraine-Krieg und meinte, man habe ihn international als starken Präsidenten respektiert. Harris erwiderte, die NATO-Verbündeten seien dankbar, dass Trump nicht im Weißen Haus säße. Andernfalls stünde der russische Staatschef Putin nun in Kiew und nähme den Rest Europas ins Visier.
Diese Nachricht wurde am 11.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.