
Nach Angaben des Weißen Hauses hat Trump eingewilligt, den syrischen Übergangspräsidenten al-Scharaa während seines Aufenthalts in Saudi-Arabien zu treffen. Scharaa ist vor allem wegen seiner Vergangenheit als Dschihadist umstritten.
Zuvor hatten Trump und der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman in Riad ein Abkommen über eine strategische Partnerschaft ihrer Länder unterzeichnet. Es umfasst die Bereiche militärische Zusammenarbeit, Energie und Rohstoffe. So wird Saudi-Arabien in den USA unter anderem Rüstungsgüter im Wert von 142 Milliarden Dollar kaufen.
Trump will in den kommenden Tagen auch Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate besuchen. Es ist die erste große Auslandsreise Trumps nach seinem Amtsantritt im Januar. Begleitet wird er von einer Wirtschaftsdelegation.
Steinberg: "Saudi-Arabien hat großes Interesse an modernen Waffen"
Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump Saudi-Arabien einen frühen Besuch abgestattet, nachdem der Kronprinz versprochen hatte, Hunderte von Milliarden US-Dollar in den USA zu investieren. Der Nahost-Expert der Stiftung Wissenschaft und Politik, Guido Steinberg, sagte im Deutschlandfunk, das Königreich habe großes Interesse an modernsten Waffen und an einem Zugang zu ziviler Nukleartechnologie. Ein weiteres Thema sei ein Friedensabkommen mit Israel. Alle Akteure seien daran interessiert. Vor dem Angriff der Hamas im Oktober 2023 schien es so, als stünde ein Frieden zwischen Israel und Saudi Arabien bevor. Allerdings sei dies nun aus Trumps Sicht schwieriger geworden, weil der israelische Ministerpräsident Netanjahu keinen Willen zeige, sich mit den Palästinensern an einen Tisch zu setzen. Netanjahu stehe im Weg, dies könnte auch ein Grund sei, warum Trump nicht Israel derzeit nicht besuche, betonte Steinberg.
Diese Nachricht wurde am 13.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.