
Laut "New York Times" wurden die Universitäten aufgefordert, alles zu verbieten, was "konservative Ideen" herabsetzen oder zum gewaltsamen Protest dagegen anstiften könnte. Zudem sollten sie die Zahl ausländischer Studenten begrenzen und die Studiengebühren einfrieren. Im Gegenzug würde die Hochschule Zugang zu Forschungsmitteln bekommen.
In einer entsprechenden Vereinbarung müssten sich die Hochschulen darüber hinaus zu einer strengen Definition von "Geschlecht" bekennen, was auf Trumps Vorgehen gegen Transpersonen anspielt. Transmenschen identifizieren sich nicht mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugeschrieben wurde.
Newsom: "Radikale Vereinbarung"
Der demokratische Gouverneur von Kalifornien und Trump-Widersacher Newsom sprach von einer "radikalen Vereinbarung". Er drohte im Gegenzug den Universitäten seines Bundestaates an, dass sie im Falle einer Unterzeichnung anderweitige Millionenförderung verlören. Kalifornien werde keine Standorte unterstützen, die die akademische Freiheit aufgäben.
Der Chef eines hohen Rates der Universität von Texas - er war vom republikanischen Gouverneur des Bundesstaates ernannt worden - bestätigte, dass es das neue Programm tatsächlich gibt. Man fühle sich "geehrt", dass die eigene Hochschule als eine von neun Einrichtungen für potenzielle Finanzierungsvorteile ausgewählt worden sei.
Fördermittel entzogen
Die Trump-Regierung hatte in den vergangenen Wochen den Druck auf die Wissenschaft erhöht. Sie warf mehreren Universitäten eine linksliberale Ausrichtung und unzureichende Maßnahmen gegen Antisemitismus vor. Gelder wurden gestrichen. Betroffen war unter anderem die Elite-Universität Harvard. Anfang September entschied allerdings ein Bundesgericht, die milliardenschweren Fördermittel müssten wieder freigegeben werden.
Diese Nachricht wurde am 03.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.