American Football
Trump will Umbenennung der Washington Commanders in Redskins erzwingen

Die Washington Commanders hießen bis 2020 Redskins (Rothäute). US-Präsident Trump will das Football-Team zur Rückkehr zu dem Namen zwingen.

    NFL-Profi Jayden Daniels im Trikot der Washington Commanders mit einem Football in der Hand
    Der Quarterback der Washington Commanders, Jayden Daniels, in einem Spiel. US-Präsident Trump will sein Team zur Rückkehr zu dem als rassistisch kritisierten alten Namen zwingen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Seth Wenig)
    Er drohte dem Team der National Football League (NFL), andernfalls den Bau eines neuen Football-Stadions in Washington zu verhindern: "Wenn sie den Namen nicht wieder in den ursprünglichen Namen 'Washington Redskins' ändern und den lächerlichen Namen 'Washington Commanders' loswerden, werde ich ihnen keinen Vertrag für den Bau eines Stadions in Washington geben", schrieb Trump in seinem Kurznachrichtendienst Truth Social.
    Das American-Football-Team hat den Namen Redskins 2020 aufgegeben. Zuvor war die Mannschaft jahrzehntelang dafür kritisiert worden, bei ihrem Namen handele es sich um eine rassistische Bezeichnung. Der Name Redskins wird mit dem Mord an der indigenen Bevölkerung in der US-Geschichte in Verbindung gebracht. Trump hat bereits früher eine Rückkehr zum Namen Redskins gefordert. Auch beim Baseballteam Cleveland Guardians fordert er die Rückkehr zum alten Namen Indians.

    Stadionbau in Washington von Biden ermöglicht

    Die Washington Commanders waren 1997 von Washington in den Vorort Landover umgezogen, wollen jetzt aber in die Hauptstadt zurückkehren und dort ein neues Stadion bauen. Trumps Vorgänger Biden hatte dafür im Januar die Voraussetzung geschaffen. Ein Gesetz übertrug das Gelände des abrissreifen Robert F. Kennedy Stadions in Washington an den District of Columbia.

    Vertreter indigener Völker gegen Umbenennung

    Führende Organisationen für die Rechte indigener Völker lehnen den Namen Redskins ab, darunter der National Congress of American Indians, die Association on American Indian Affairs und Cultural Survival. Allerdings unterstützt auch mindestens eine Gruppierung, die Native American Guardian's Association, den Namen Redskins und die "respektvolle Verwendung von indianischen Namen und Bildern im Sport, in der Bildung und im öffentlichen Leben".
    Diese Nachricht wurde am 22.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.