Handelskonflikte
Trumps Zölle treten in Kraft

Ab heute gelten in den USA neue Zollregeln.

    Fotomontage aus der europäischen und der us-amerikanischen Flagge, dazwischen mehrere Autos.
    Themenbild Trump`s Zölle (Sven Simon/IMAGO/Frank Hoermann)
    Davon betroffen sind viele Länder weltweit. Für EU-Importe inklusive Autos gilt ein Zoll von pauschal 15 Prozent. Das ist die Einigung, die US-Präsident Trump und EU-Kommissionschefin von der Leyen erzielt haben. Trump hat der EU und zahlreichen anderen Handelspartnern vorgeworfen, die Vereinigten Staaten mit ihren Exporten jahrzehntelang übervorteilt zu haben. Die höheren US-Zölle dürften Auswirkungen auf die Industrie in Europa haben. Ökonomen rechnen zudem mit höheren Preisen für die Verbraucher in den USA.
    Japan und Südkorea haben ähnliche Vereinbarungen wie die EU geschlossen, um deutlich höheren Zöllen zu entgehen. Für indische Produkte werden US-Zölle von 25 Prozent fällig, Brasilien muss Aufschläge von 50 Prozent verkraften. Selbst Kanada, der zweitgrößte Handelspartner der USA und der größte Abnehmer von US-Exporten, wird mit Aufschlägen von 35 Prozent belegt. Mexiko hat einen weiteren 90 Tage-Aufschub für Verhandlungen erhalten.,
    Für China als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt gilt noch eine Frist bis zum 12. August. Zwischen den USA und China hatte sich die von Trump ausgelöste Spirale aus Zöllen und Gegenzöllen besonders hochgeschaukelt - bis in den Bereich von über 100 Prozent. Die meisten Zölle wurden dann aber ausgesetzt, um Zeit für Gespräche zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 31.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.