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"Truvada" ist ein wichtiger Baustein der AIDS-Therapie

Experten seien sich einig, dass das Mittel "Truvada" zur AIDS-Vorbeugung beitragen kann, berichtet Wissenschaftsjournalist Martin Winkelheide. In Ländern, die konsequente Medikamentenprogramme zur HIV-Prävention haben, ginge die Zahl der Neuansteckungen deutlich herunter.

Martin Winkelheide im Gespräch mit Christian Floto | 24.07.2012
    Das Anti-AIDS-Mittel "Truvada" ist in den USA jetzt erstmals auch als Präventionsmittel zugelassen worden.
    Das Anti-AIDS-Mittel "Truvada" ist in den USA jetzt erstmals auch als Präventionsmittel zugelassen worden. (picture alliance / dpa / Maurizio Gambarini)
    "Truvada" sei nicht das einzige, aber ein weiteres wichtiges Mittel zur AIDS-Vorbeugung. Mit dem Medikament könne man Infektionen sinnvoll verhindern. Mögliche Nebenwirkungen der Einnahme seien leichte Schwindelattacken, Kopfschmerz, Magen-Darm-Problemen und im Extremfall Störungen der Nierenfunktion.

    Experten seien sich einig, dass "Truvada" nur ein weiterer Baustein der AIDS-Therapie sei. Das Medikament wirke am besten in stabilen Beziehungen. Ein nicht infizierter Partner könne durch die Einnahme sein persönliches Ansteckungsrisiko minimieren. Behandele man allerdings den Infizierten mit einer normalen Kombinationstherapie, würde das Risiko im gleichen Maßstab – nämlich um 96 Prozent mindestens – sinken. Die Ansteckungsgefahr für andere Personen sei dann minimal.

    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.

    Sie können das vollständige Gespräch mit Martin Winkelheide mindestens bis zum 24.1.2013 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.