
Popelka beendet diesen Monat sein Engagement als Chefdirigent des Norwegischen Rundfunkorchesters in Oslo und steht noch die nächsten zwei Jahre als Leiter des Prager Radiosymphonieorchesters unter Vertrag. Er wolle in Wien aktiv neue Publikumsschichten auch abseits der traditionellen Spielorte erobern, sagte er. Zudem kündigte er an, den Fokus auch auf junge Komponisten zu legen. "Wir leben heute und wir müssen die Musik von heute spielen", sagte der Dirigent, der früher zehn Jahre lang als Solo-Kontrabassist der Sächsischen Staatskapelle in Dresden spielte.
Popelka folgt auf Andrés Orozco-Estrada. Der Kolumbianer war voriges Jahr vorzeitig als Chefdirigent zurückgetreten, nachdem das Orchester beschlossen hatte, seinen Vertrag nicht zu verlängern. Zu den früheren Chefdirigenten des Ensembles zählen unter anderem Herbert von Karajan, Wolfgang Sawallisch und Georges Prêtre.
Diese Nachricht wurde am 10.06.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.