EU-Kredit für die Ukraine
Tschechien und Ungarn stellen sich quer

Der künftige tschechische Ministerpräsident Babis lehnt es ab, EU-Garantien im Zusammenhang mit einem geplanten Großkredit für die Ukraine zuzustimmen.

    Die Europäische Kommission müsse alternative Wege zur Unterstützung des Landes finden, teilte Babis, der am Montag sein Amt antritt, in sozialen Netzwerken mit. Sein Land werde keine Garantien übernehmen. Auch der ungarische Ministerpräsident Orban kündigte Widerstand an.
    Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen in der kommenden Woche über ein komplexes Darlehensprogramm für die Ukraine beraten. Dafür sollen dauerhaft eingefrorene russische Vermögenswerte herangezogen werden. Bei den Beratungen am 18. Dezember geht es auch um Garantien für Belgien, wo der Großteil der Gelder liegt. EU-Wirtschaftskommissar Dombrovskis erklärte, um Bedenken zu zerstreuen, würden solide Garantien für Belgien vorbereitet.
    Am Montag wird der ukrainische Präsident Selenskyj zu Gesprächen mit Bundeskanzler Merz in Berlin erwartet. Deutschland unterstützt den geplanten Kredit an die Ukraine und würde dem Vernehmen nach Garantien in Höhe von 50 Milliarden Euro bereitstellen.
    Diese Nachricht wurde am 13.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.