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Nach Eklat
Tübingens Oberbürgermeister Palmer gibt Grünen-Mitgliedschaft auf

Tübingens Oberbürgermeister Palmer ist bei den Grünen ausgetreten.

    Boris Palmer sitzt bei einer Panel-Diskussion auf einem Stuhl und guckt skeptisch zur Seite
    Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen (picture alliance / Pressebildagentur ULMER / Ulmer)
    Das teilte der baden-württembergische Landesverband der Partei mit. Palmer zieht damit die Konsequenzen aus seinem Verhalten am Freitag an der Goethe-Universität in Frankfurt. Dort hatte er Schwarze mit einem rassistischen Begriff bezeichnet. Kritik an seiner Äußerung wies er zurück und zog einen Vergleich zum von den Nationalsozialisten verwendeten sogenannten "Judenstern".
    Palmer kündigte in einer Mitteilung an, seine Arbeit als Oberbürgermeister von Tübingen zunächst ruhen zu lassen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der Politiker hatte zuletzt eine inaktive Mitgliedschaft bei den Grünen. Palmer war dadurch vor zwei Jahren einem Parteiausschlussverfahren entgangen. Damals ging es um Äußerungen, die als rassistisch aufgefasst wurden - laut Palmer aber satirisch gemeint waren.
    Diese Nachricht wurde am 01.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.