UNO-Menschenrechtskommissar
Türk besorgt über "grundlegenden Richtungswechsel" der USA

UNO-Menschenrechtskommissar Türk hat sich besorgt über einen "grundlegenden Richtungswechsel" der USA geäußert. Viele Menschen hätten Angst, sagte Türk in Genf. Die USA seien stets ein Verfechter der Menschenrechte gewesen. Nun seien aber Rückschritte zu beobachten.

    Volker Türk, UN-Hochkommissar für Menschenrechte, spricht in Genf.
    UN-Hochkommissar für Menschenrechte übt schwere Kritik an den USA (Salvatore Di Nolfi/Keystone/dpa)
    Ohne US-Präsident Trump namentlich zu nennen, beklagte Türk den Abbau von Anti-Diskriminierungs-Programmen in den Vereinigten Staaten. Die jüngsten Einschüchterungen und Drohungen, inbesondere gegen Journalisten und Beamte drohten die Arbeit unabhängiger Medien sowie von Institutionen zu untergraben.
    In seiner Kritik bezog sich Türk auch auf den wachsenden Einfluss einiger weniger nicht gewählter Tech-Oligarchen, die wüssten, wie man Menschen manipulieren könne. Jegliche Form von unkontrollierter Macht könne zu Unterdrückung, Unterwerfung und sogar Tyrannei führen. Trump hatte zuvor per Dekret veranlasst, die Zusammenarbeit mit dem UNO-Menschenrechtsrat zu beenden.
    Diese Nachricht wurde am 03.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.