
Um 4.17 Uhr in der Nacht, dem Zeitpunkt des ersten schweren Erdstoßes, traten Menschen zusammen. Bereits am Abend zogen zum Beispiel im türkischen Antakya Hunderte schweigend und mit Lichtern in den Händen durch das Zentrum der stark zerstörten Stadt. Ein Chor sang Lieder. Im syrischen Jindires zündeten Zivilisten und Mitglieder der private Zivilschutzorganisation "Weißhelme" Kerzen an. Im Lauf des Tages sind weitere Gedenkveranstaltungen geplant.
Nach offiziellen Angaben starben 53.000 Menschen allein in der Türkei. Hinzu kommen tausende Tote in Syrien. Die türkische Ärztekammer geht indes von mindestens 120.000 Toten aus. Laut der Katastrophenschutzbehörde Afad stürzten rund 38.900 Gebäude ein. 200.000 wurden so schwer beschädigt, dass sie unbewohnbar sind.
Diese Nachricht wurde am 06.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.