Der türkische Präsident Erdogan und der irakische Ministerpräsident al-Sudani unterzeichneten dazu eine Vereinbarung, die zehn Jahre lang gelten soll. Eine gemeinsame ständige Kommission werde die Zusammenarbeit vorantreiben, sagte Erdogan nach dem Treffen in der irakischen Hauptstadt Bagdad.
Die Aufteilung der Wasserressourcen ist ein großer Streitpunkt zwischen den beiden Ländern. Der Bau großer Dämme und Bewässerungsanlagen in der Türkei und Syrien hat die Wasserknappheit im Irak verschärft. Zudem herrschen dort im Sommer teilweise Temperaturen über 50 Grad Celsius. Das Land ist den Vereinten Nationen zufolge besonders anfällig für die Folgen der Erderhitzung.
Es war der erste Besuch des türkischen Präsidenten im Irak seit 13 Jahren. Erdogan forderte dabei auch einen stärkeren Einsatz seines Nachbarlands gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK, deren Hauptquartier im Nordirak liegt. Das Land müsse von allen Formen des Terrorismus befreit werden, betonte Erdogan. Die Türkei sei bereit, dabei Unterstützung zu leisten.
Diese Nachricht wurde am 22.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.