Istanbul
Türkische Parlamentarier besuchen PKK-Gründer Öcalan im Gefängnis

Türkische Abgeordnete haben den seit 1999 wegen Hochverrats inhaftierten Gründer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, Öcalan, erstmals im Gefängnis besucht. 

    Teilnehmer einer kurdischen Großdemonstration ziehen mit Fahnen durch die Innenstadt. Die Fahnen zeigen den PKK-Führer Öcalan.
    Der PKK-Führer Öcalan sitzt seit 1999 in der Türkei im Gefängnis. (picture alliance / dpa / Thomas Banneyer)
    Wie ein Sprecher des Parlaments sagte, führte das Treffen auf der Insel Imrali vor Istanbul zu "positiven Ergebnissen". Bei dem Gespräch sei es um die Auflösung und Entwaffnung der PKK sowie die Eingliederung kurdischer Kämpfer in die syrische Armee gegangen.
    Die PKK hatte im Mai ihre Auflösung bekannt gegeben und ihren jahrzehntelangen bewaffneten Kampf für die Rechte der Kurden für beendet erklärt. Die Türkei und ihre westlichen Verbündeten stufen die PKK nach wie vor als Terrororganisation ein. Etwa 50.000 Menschen wurden seit 1984 in den bewaffneten Kämpfen zwischen der PKK und der türkischen Armee getötet. 
    Diese Nachricht wurde am 24.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.