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Krieg im Nahen Osten
Türkischer Präsident Erdogan trifft Hamas-Terrorchef Hanija

Der türkische Präsident Erdogan hat sich in Istanbul mit dem Chef der islamistischen Terrororganisation Hamas, Hanija, getroffen.

    Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan steht an zwei Mikrofonen. Im Hintergrund die Flagge der Türkei.
    Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (picture alliance / AA / Mustafa Kamaci)
    Nach Angaben des türkischen Staatsrundfunks rief Erdogan die Palästinenser zu einem einheitlichen Auftreten gegenüber Israel auf. Dies sei die stärkste Antwort an die israelische Führung. Israel dürfe - so wörtlich - "kein Gelände gewinnen". Der türkische Präsident habe zudem weitere humanitäre Hilfe für den Gazastreifen zugesagt.
    Erdogan sieht sein Land in einer Vermittlerrolle zwischen Israel und der Hamas. Im Gegensatz zur EU und weiteren westlich orientierten Staaten stuft die Türkei die Hamas nicht als Terrororganisation ein, sondern betrachtet sie als "Widerstandsgruppe".
    Palästinenser-Präsident Abbas stellte in Ramallah im Westjordanland die Beziehungen zu den USA in Frage. Er reagierte damit auf ein Veto der Vereinigten Staaten im UNO-Sicherheitsrat. Daran scheiterte am Donnerstag ein Antrag der Palästinenser auf eine Vollmitgliedschaft bei den Vereinten Nationen. Die USA machen ihre Zustimmung unter anderem davon abhängig, dass die Palästinenser sich mit Israel auf eine gemeinsame Koexistenz in zwei Staaten einigen.
    Diese Nachricht wurde am 20.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.