Das Gerät besteht aus zwei Einheiten. Der eine Teil ist an die Kupferleitungen – die alten Telefonleitungen - angeschlossen. Die andere Seite bietet den Service an. Das kann entweder eine Ethernet-Verbindung sein, eine Synchrone Datenverbindung oder ein moderner ATM-Anschluss. Das wichtigste ist: Es ist kein DSL-Modem, sondern es sind vielmehr bis zu 16 gebündelten DSL-Modems. Und zusammen können die Geschwindigkeiten bis 67 Megabit pro Sekunde erreichen. Während also ein normale DSL-Modem ein bis zwei MegaBit liefert, liefern wir bis zu 67 Megabits pro Sekunde über Kupfer.
Komplizierte Unternehmensnetze lassen sich so über einfache und kostengünstige Kupferkabel realisieren. Die Kupferlösung, die ohne neue Infrastruktur auskommt, hat sowohl für traditionelle Telekoms als auch für die nue gewachsene Konkurrenz attraktive Seiten. Denn die einen können ihre vom Staat finanzierte Infrastruktur besser nutzen und die anderen benötigen keine teuren Anfangsinvestionen in die Glasfaser
Zunächst ist die Glasfaser natürlich die beste Lösung. Aber wenn keine Glasfaser verfügbar ist, dann kostet es sehr viel Geld, sie zu legen. Und es könnte es sein, dass das Ganze keinen Sinn macht, weil sie den Kunden verlieren bis die Faser endlich liegt. Ganz zu schweigen, von dem Umsatz, den sie in der Zwischenzeit verlieren.
Aus der Traum von der Glasfaser bis ins Haus, denn ?Fiber to the Home? rentiert sich einfach nicht. Nur für Weitverkehrsverbindungen ist die Glasfaser das Medium der Wahl. Im Haus-Anschlußbereich haben Teilnehmer mit der einst fortschrittlichen Glasfaser-Technik heute sogar das Nachsehen. Denn ein schneller Internet-Anschluss über Glasfaser ist kostspielig und dauert lange. DSL-Anschlüsse über Kupfer-Doppelader dagegen sind Massenware und heute in Deutschland an jeder Strassenecke verfügbar.