Mittwoch, 24. April 2024

Fußball-DFB-Pokal
TuS Makkabi als erster jüdischer Verein in nächster Hauptrunde

Der TuS Makkabi ist als erster jüdischer Verein in eine Hauptrunde des Fußball-DFB-Pokals eingezogen. Der Klub qualifizierte sich für die nächste Spielzeit durch einen Sieg im Berliner Landespokal gegen Sparta Lichtenberg.

04.06.2023
    Mehrere Fußball-Spieler jubeln nach einem Sieg gemeinsam mit Fans und ihrem Trainer auf dem Spielfeld und halten einen Pokal in die Höhe.
    Jubel des TuS Makkabi nach dem Sieg im Berliner Fußball-Landes-Pokal Fussball gegen SV Sparta Lichtenberg. (IMAGO / Matthias Koch / IMAGO / Matthias Koch)
    Der Oberligist setzte sich am Samstag im Mommsenstadion mit 3:1 (1:1, 0:1) nach Verlängerung durch. Daniel Hänsch (13./Foulelfmeter) brachte Sparta, den Meister der sechstklassigen Berlin-Liga, in Führung. Tim Häußler (51.) gelang der Ausgleich. Makkabi kam in der Verlängerung durch ein Eigentor von Lukas Noack (118.) und einen Treffer durch Kiyan Soltanpour (120.+5) zum ersten Sieg im Landespokal. 
    TuS Makkabi hofft nun in der ersten Pokal-Runde auf einen attraktiven Gegner, Trainer Wolfgang Sandhowe wünscht sich ein Lokal-Duell mit Bundesliga-Absteiger Hertha BSC. Die Auslosung findet am 18. Juni statt, ein Gegner aus der ersten oder zweiten Liga ist garantiert, ebenso wie eine lukrative Startpränie von mindestens 200.000 Euro. Gespielt wird die erste Runde vom 11. bis 14. August.
    TuS Makkabi wurde im November 1970 als Nachfolger mehrerer jüdischer Sportvereine gegründet, die im NS-Regime zunächst unter Repressionen zu leiden hatten und gegen die schließlich Betätigungs-Verbote verhängt wurden. Dazu zählte beispielsweise auch der SC Hakoah Berlin.