Bundeslagebild
Über 16.000 Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch - Dobrindt (CSU) spricht von erschütternden Zahlen

Die Zahl der Fälle sexuellen Kindesmissbrauchs in Deutschland bleibt auf hohem Niveau.

    Man sieht ein Mädchen in einer Zimmerecke mit Teddy von hinten und im Vordergrund die Beine eines Mannes.
    Mehr als 16.000 Fälle von Kindesmissbrauch wurden registriert (Archivbild). (imago/imagebroker)
    Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland mehr als 16.000 Fälle registriert, wie aus dem von der Bundesregierung veröffentlichten Lagebild hervorgeht. Das seien damit nur geringfügig weniger als im Vorjahr, in dem die Fallzahlen einen Rekordwert erreicht hätten. Die Zahlen betreffen sexuelle Gewalt an Kindern unter 13 Jahren. Bei Jugendlichen bis 17 Jahren lag die Fallzahl mit rund 1.200 auch über dem Fünf-Jahres-Schnitt. Die Dunkelziffer liegt nach Einschätzung der Experten deutlich höher.
    Bundesinnenminister Dobrindt sprach von "erschütternden" Zahlen. Das Ausmaß sei "inakzeptabel". Man dürfe sich damit nicht abfinden, betonte der CSU-Politiker. Sicherheitsbehörden müssten technisch so ausgestattet werden, dass sie Täter gerade im Netz identifizieren könnten. Der Präsident des Bundeskriminalamts Münch nannte die Bekämpfung der sexualisierten Gewalt gegen Kinder und Jugendliche einen "wichtigen Schwerpunkt in der Arbeit der Strafverfolgungsbehörden".
    Diese Nachricht wurde am 21.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.