
Die Organisationen begründeten ihre Initiative mit der wachsenden Gewalt gegen Zivilisten. So seien in weniger als vier Wochen über 500 Palästinenser getötet und fast 4.000 verletzt worden, während sie versucht hätten, an Lebensmittel zu gelangen oder diese zu verteilen.
Laut dem Notfallkoordinator von "Ärzte ohne Grenzen" in Gaza, Zabalgogeazkoa, finden die Verteilungen meist in der Nacht statt. Menschen würden von den israelischen Streitkräften erschossen, wenn sie zu früh an der Ausgabe seien oder zu lange dort blieben. Auch die Helfer selbst seien gefährdet. So seien allein in der vergangenen Woche vier Mitarbeiter von Hilfsorganisationen ums Leben gekommen.
Israel hatte vor rund fünf Wochen die Verteilung von Hilfsgütern im Gazastreifen an sich gezogen. Es wurden vier Verteilzentren eingerichtet. Zuvor gab es rund 400 kleine Verteilstellen, die von der UNO und von Hilfsorganisationen betrieben wurden.
Diese Nachricht wurde am 02.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.