
Bei den Einsätzen im ganzen Land seien außerdem Schusswaffen, Munition, Sprengstoff und Fahrzeuge sichergestellt worden, teilte die Regierung mit. Soldaten und Polizisten hätten 56 Geiseln aus der Gewalt von Gangs befreit. Fünf mutmaßliche Bandenmitglieder und zwei Polizisten seien bei Gefechten ums Leben gekommen.
Am Dienstag hatten Bewaffnete während einer live übertragenen Nachrichtensendung ein Studio des staatlichen Fernsehsenders TC Televisión gestürmt und zahlreiche Geiseln genommen. Die Angreifer wurden später von der Polizei festgenommen. Präsident Noboa hatte anschließend per Dekret erklärt, dass sich Ecuador in einem bewaffneten Konflikt befinde. Er erklärte 22 kriminelle Gruppen zu terroristischen Organisationen und nicht-staatlichen Kriegsparteien, die es auszuschalten gelte.
Ecuador ist ein wichtiges Transitland für Kokain aus Kolumbien, Peru und Bolivien, das in die USA und nach Europa geschmuggelt wird. Mehrere Banden kämpfen um die Kontrolle über die Routen des Drogenhandels.
Diese Nachricht wurde am 14.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.