Südasien
Übergangs-Regierungschefin in Nepal will Randalierer bestrafen - und geht inhaltlich auf Demonstranten zu

Nach den Protesten und gewaltsamen Ausschreitungen in Nepal will die Übergangsregierungschefin Karki Unruhestifter zur Rechenschaft ziehen.

    Nepals Interims-Regierungschefin Karki sitzt an einem Tisch und hält eine Rede.
    Nepals Interims-Regierungschefin Karki will nur so lange wie nötig im Amt bleiben. (IMAGO / NurPhoto / IMAGO / Sanjit Pariyar)
    Brandstiftung und Vandalismus seien kriminelle Handlungen, wurde Karki in nepalesischen Medien zitiert. Zuvor hatte sie angekündigt, inhaltlich auf die Forderungen der mehrheitlich jungen Demonstranten zuzugehen. In ihrer Amtsantrittsrede bekannte sie sich zu verantwortungsvoller Regierungsführung, wirtschaftlicher Gerechtigkeit sowie einem Ende der Korruption.
    Vor wenigen Tagen hatte die vorübergehende Blockade von Onlinenetzwerken durch die nepalesische Regierung zu Massenprotesten geführt. Bei Auseinandersetzungen mit der Polizei kamen mehr als 70 Menschen ums Leben. Regierungschef Oli trat zurück. Die nächsten Wahlen sollen im März stattfinden.
    Diese Nachricht wurde am 14.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.