Frauen produzieren wie Männer Testosteron, allerdings in viel geringeren Mengen. Ist ihr Spiegel zu hoch, kann es zum PCO-Syndrom kommen. Die Abkürzung PCO steht für Polyzystische Ovarien. "Ursache ist eine Erhöhung der männlichen Hormone", erklärt Professor Franz Geisthövel von der Universität Freiburg. "Darüber hinaus sind die Menstruationszyklen erheblich verlängert, über Wochen und Monate. In diesen Zyklen kommt es weniger zu Eisprüngen, sodass Frauen, die schwanger werden möchten, dann häufig an ungewollter Kinderlosigkeit leiden." Unter dem Ultraschall sind die Veränderungen am Eierstock deutlich zu erkennen: Er ist vergrößert und von lochartigen Strukturen überzogen. "Man bezeichnet sie leider fälschlicherweise - meiner Meinung nach - als Zysten", so Geisthövel.
Diese Eierstockfunktionsstörung gehört mittlerweile zu den häufigsten, und die Tendenz sei steigend, sagt der Freiburger Mediziner: "Das hat damit zu tun, dass es eine Verbindung zum Übergewicht gibt, wobei meistens bei Übergewicht auch schon im Jugendalter auch das Insulin ansteigt. Dieses wiederum kann quer verbindend zum Eierstock negative Funktionen auf den Eierstock ausüben." Gemeinsam mit einer Zunahme des Übergewichts bei Jugendlichen weltweit beobachten die Mediziner auch das häufigere Auftreten des PSO-Syndroms. "Auf jeden Fall sollten Frauen, die einen Kinderwunsch haben und gleichzeitig stark übergewichtig sind und bei denen man eine Anhebung des Insulins und eine Störung des Glukosestoffwechsels gefunden hat, unbedingt zunächst einmal eine Lebensstiländerung erreichen, um zumindest fünf bis zehn Prozent ihres Ausgangsgewichts abzunehmen." Schon dadurch könne es zu Verbesserungen im Stoffwechsel kommen und damit auch zu größeren Chancen auf eine Schwangerschaft. Frauen mit Übergewicht und Insulinerhöhung neigen nach Aussage von Geisthövel auch häufiger zu Fehlgeburten und tragen ein erhöhtes Risiko auf eine Diabetes während der Schwangerschaft.
[Quelle: Grit Kienzlen]
Diese Eierstockfunktionsstörung gehört mittlerweile zu den häufigsten, und die Tendenz sei steigend, sagt der Freiburger Mediziner: "Das hat damit zu tun, dass es eine Verbindung zum Übergewicht gibt, wobei meistens bei Übergewicht auch schon im Jugendalter auch das Insulin ansteigt. Dieses wiederum kann quer verbindend zum Eierstock negative Funktionen auf den Eierstock ausüben." Gemeinsam mit einer Zunahme des Übergewichts bei Jugendlichen weltweit beobachten die Mediziner auch das häufigere Auftreten des PSO-Syndroms. "Auf jeden Fall sollten Frauen, die einen Kinderwunsch haben und gleichzeitig stark übergewichtig sind und bei denen man eine Anhebung des Insulins und eine Störung des Glukosestoffwechsels gefunden hat, unbedingt zunächst einmal eine Lebensstiländerung erreichen, um zumindest fünf bis zehn Prozent ihres Ausgangsgewichts abzunehmen." Schon dadurch könne es zu Verbesserungen im Stoffwechsel kommen und damit auch zu größeren Chancen auf eine Schwangerschaft. Frauen mit Übergewicht und Insulinerhöhung neigen nach Aussage von Geisthövel auch häufiger zu Fehlgeburten und tragen ein erhöhtes Risiko auf eine Diabetes während der Schwangerschaft.
[Quelle: Grit Kienzlen]