Sorge vor Handelskrieg
Überlegungen in EU für geringere Zölle auf US-Autos

Im Europäischen Parlament reifen erste Überlegungen, wie ein drohender Handelskrieg mit den USA abgewendet werden könnte.

    Das Bild zeigt eine Produktionsstraße für E-Autos in den USA.
    Eine E-Auto-Produktion in den USA (IMAGO / Andia / IMAGO / DR / SP / Andia.fr)
    Der Vorsitzende des Handelsausschusses, Lange, brachte geringere Zölle auf Autos aus US-Produktion ins Gespräch. Der SPD-Politiker sagte der "Financial Times", man sei bereit, den bisherigen Import-Aufschlag von zehn Prozent näher an die 2,5 Prozent heranzuführen, die umgekehrt von den USA auf europäische PKW erhoben werden. Außerdem könne man anbieten, mehr Flüssig-Erdgas sowie militärische Ausrüstung aus den Vereinigten Staaten zu kaufen.
    Nach Drohungen von US-Präsident Trump mit Strafzöllen signalisierte auch die japanische Regierung Entgegenkommen. Ministerpräsident Ishiba sagte bei einem Besuch in Washington, Japan interessiere sich für den Import von Erdgas, Ethanol und Ammoniak, allerdings zu stabilen Preisen. Es brauche Tarife, die für beide Seiten vorteilhaft seien. Trump kündigte für kommende Woche weitere Gespräche an.
    Diese Nachricht wurde am 07.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.