Etwa 100 Katholiken aus der kommunistischen Volksrepublik waren trotz eines Verbots ihrer Regierung anlässlich des Papstbesuchs in die Mongolei gereist. An dem Gottesdienst nahmen ein Großteil der knapp 1.500 Katholiken in der Mongolei sowie Gläubige aus anderen asiatischen Staaten teil.
Aufruf zu friedlichem Miteinander
Am Vormittag hatte der Papst bei einem Treffen mit Vertretern verschiedener Glaubensrichtungen zu einem friedlichen Miteinander der Religionen aufgerufen. Sie könnten mit Begegnung und Dialog einen entscheidenden Beitrag zur Beendigung von Konflikten leisten, sagte er. An der Begegnung waren zwölf Religionsvertreter beteiligt - darunter örtliche Führungspersönlichkeiten des Buddhismus, Schamanismus, Islams, Judentums sowie christlicher Konfessionen.
Bei seiner Anreise hatte das Oberhaupt der katholischen Kirche den chinesischen Luftraum durchquert und dabei Staatspräsidenten Xi in einem Telegramm seine Gebete zugesichert. Peking erklärte, man wolle den konstruktiven Dialog mit dem Vatikan weiterführen. China und der Vatikan unterhalten keine diplomatischen Beziehungen, das Verhältnis gilt als schwierig. Unter anderem geht es um die Hoheit über die Ernennung von Bischöfen.
Diese Nachricht wurde am 03.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.